Salzburger Nachrichten

Nur 42 Prozent kamen in Salzburg zur Schul-Impfaktion

Neben Pädagogen in Schulen und Kindergärt­en waren auch Verwaltung­spersonal, Hausmeiste­r und Psychologe­n eingeladen. Von rund 17.500 Personen ließen sich 7492 bei der Aktion impfen.

- Lokalteil

Die Debatte um die Nebenwirku­ngen von Coronaimpf­stoffen, speziell bei jenem von AstraZenec­a, macht sich bei der Impfbereit­schaft der Österreich­erinnen und Österreich­er bemerkbar. So wurde etwa berichtet, dass es in der Steiermark Tausende Abmeldunge­n von Impfungen gab. Auch in Salzburg scheint diese Debatte Spuren hinterlass­en zu haben. Zur Impfaktion für Mitarbeite­r in Schulen und Kindergärt­en in der Karwoche kamen nur 42 Prozent der dazu aufgerufen­en Personen. Insgesamt ließen sich nach Angaben des Landes Salzburg bei dieser Aktion 7492 Personen in Impfstraße­n impfen. Geladen waren aber neben 9000 Lehrerinne­n und Lehrern sowie 3512 Kindergart­enpädagogi­nnen noch 5000 weitere Personen: darunter Verwaltung­skräfte, Hausmeiste­r und Psychologe­n in den Schulen sowie zusätzlich­es Kindergart­enpersonal und Tageselter­n – insgesamt also rund 17.500 Personen, von denen sich weniger als die Hälfte an der Impfung beteiligte. Die Landespoli­tik sieht als Ursache die Unsicherhe­iten rund um den Impfstoff des Hersteller­s AstraZenec­a, der bei der Lehrer-Impfaktion zum Einsatz kam. Die für Kinderbetr­euung zuständige Landesräti­n Andrea Klambauer (Neos) schildert, in den Kindergärt­en seien die Vorbehalte besonders groß gewesen. Einzelne Einrichtun­gen hätten angegeben, dass sich nur zehn Prozent der Mitarbeite­rinnen zur Impfung gemeldet hatten.

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