Onlinebetrüger entlockten 67-Jährigem rund 100.000 Euro
Ein in Salzburg lebender Deutscher (67) wurde von Online-Anlagebetrügern massiv geprellt. Er hatte sich auf einer Website für Onlinetrading angemeldet. Onlinetrading lässt sich als internetbasierter Handel mit Finanzinstrumenten wie Wertpapieren und Aktien definieren. Über Onlinebroker können Anleger die Wertpapiere und dergleichen kaufen und verkaufen.
In der Folge wurde der auf der Website aktiv gewordene 67-Jährige mehrmals telefonisch von einem unbekannten Täter kontaktiert; nach erhöhtem telefonischen Druck, so die Polizei, tätigte er mehrere Banküberweisungen. Der Täter hatte den Deutschen über verschiedene E-MailAdressen und Rufnummern aus Österreich, Deutschland und Zypern kontaktiert. Letztlich überwies der 67-Jährige den Betrügern rund 100.000 Euro.
Laut Polizei weisen professionell wirkende Trading-Websites (z. B. Forex Trading, binäre Optionen), die mit einem geringen Start-Investment von 250 Euro werben, auf Onlinebetrug hin. Die relativ niedrige Summe dient zur leichteren Überwindung für eine – erste – Einzahlung. Die Täter locken mit außergewöhnlich hohen Gewinnen und individuellen Auszahlungen. Weiters gibt es keine detaillierte Beschreibung des hohen Risikos. Oft ist bei betrügerischen Sites auch das Impressum (Firmenstandort, Erreichbarkeit, verantwortliche Personen) widersprüchlich.