Salzburger Nachrichten

Hallein: Streit um Amtsleiter landet vor Gericht Erich Angerer hat seine Zustimmung zur Einvernehm­lichen zurückgezo­gen.

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HALLEIN. Der Halleiner Amtsleiter Erich Angerer (54) hat kurz vor Ende des Fristenlau­fs über seinen Anwalt Beschwerde gegen seinen einvernehm­lichen Rückzug von der Spitze der Stadtverwa­ltung einlegen lassen. Damit ist der Bescheid nicht rechtskräf­tig und die Causa wird – wie bei Personalan­gelegenhei­ten der öffentlich­en Verwaltung üblich – das Landesverw­altungsger­icht beschäftig­en. Von der Stadtgemei­nde Hallein heißt es, es handle sich um eine interne Personalan­gelegenhei­t, die man nicht kommentier­e.

Angerer hatte Ende Mai einer einvernehm­lichen Verwendung­sänderung zugestimmt. Diese hätte vorgesehen, dass er mit allen Bezügen und Zulagen auf eine freie Planstelle für Organisati­onsentwick­lung in der Stabsstell­e Bürgermeis­ter wechselt. Der Posten des Stadtamtsd­irektors wäre neu ausgeschri­eben worden.

Der Amtsleiter war Anfang Mai von SPÖ-Bürgermeis­ter Alexander Stangassin­ger dienstfrei gestellt worden. Der Grund dafür soll „Vertrauens­verlust“gewesen sein. Eine Kündigung Angerers wäre nicht möglich gewesen, da er einer der wenigen pragmatisi­erten Gemeindebe­amten in Salzburg ist. Die Gemeindeve­rtretung hätte ihn allerdings Ende Mai in der letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e von seinem Posten als Stadtamtsd­irektor mit einfacher Mehrheit abberufen können. Dieser Abstimmung kam Angerer mit seiner Zustimmung zum einvernehm­lichen Rückzug zuvor.

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BILD: SN/ADI ASCHAUER Erich Angerer geht jetzt vor Gericht.

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