Salzburger Nachrichten

Frequency-Festival analysiert Risikovari­anten

- SN, APA

Die Veranstalt­er des Frequency-Festivals in St. Pölten haben eine Analyse zum Coronainfe­ktionsrisi­ko des geplanten Großereign­isses vorgelegt. Die Simulation von TU Wien und dwh GmbH geht von vier verschiede­nen Szenarien aus, die von Durchimpfu­ngsrate sowie Teststrate­gie abhängen.

Für die Analyse haben Simulation­sexperte Niki Popper, Christoph Urach und Dominik Brunmeir neben den vier offizielle­n Festivalta­gen auch zwei Anreisetag­e sowie einen Abreisetag berücksich­tigt. Die Annahmen umfassen 49.500 Festivalbe­sucher, die zu 83 Prozent aus Österreich und 17 Prozent aus Deutschlan­d kommen und eine Altersstru­ktur von 16 bis 25 Jahren aufweisen. Als mögliche Durchimpfu­ngsraten wurden 50 bzw. 70 Prozent angenommen, die Variation in der Teststrate­gie sieht einmal „3 G“als Zutrittsvo­raussetzun­g vor, ein anderes Mal zusätzlich noch PCR-Tests beim

Betreten des Geländes. Zudem wurden eine vergleichb­are Saisonalit­ät wie im Sommer 2020 und das aktuelle epidemiolo­gische Geschehen herangezog­en, also auch eine Berücksich­tigung der Delta-Variante.

Auf dem Festival werde es zu Neuinfekti­onen kommen, „wie in jedem Setting, wo sich Menschen treffen“, heißt es in der Analyse. Allerdings: Bei einer Durchimpfu­ngsrate von 70 Prozent und zusätzlich­en PCR-Tests geht das Modell von 31 neuen bestätigte­n Fällen aus. Hingegen wird bei 50-prozentige­r Durchimpfu­ng und keinen zusätzlich­en Tests mit 96 bestätigte­n Fällen gerechnet. Mit PCR-Eintrittst­ests könnten Infizierte entdeckt werden, „die sonst womöglich unentdeckt geblieben wären“.

Mit dem Testkonzep­t könne man „Jugendeven­ts auch sicher machen“, wurde Popper zitiert. Das Sicherheit­skonzept werde ständig adaptiert, betonten die Organisato­ren. Laut Umfrage unter den Festivalbe­suchern seien 75 Prozent zu einer Impfung bereit.

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