Für Wiesberger geht es um viel
Zwölf Millionen US-Dollar Preisgeld – um diese nette Summe spielen ab dem heutigen Donnerstag die besten Profigolfer bei den British Open auf dem Platz des Royal St. George’s in Sandwich in der Grafschaft Kent. Mit dabei sind auch zwei Österreicher, nämlich Bernd Wiesberger und Matthias Schwab. Vor allem für den 35-jährigen Burgenländer Wiesberger geht es um sehr viel bei seinem mittlerweile 28. Majorturnier: Einerseits will er endlich sein erstes Top-10-Resultat bei einem Major erreichen, daneben geht es aber auch noch um die letzte Chance auf eine Tourkarte für die US-Tour und eine mögliche Rückkehr in die Top 50 der Welt. Für beides wäre wohl ein Top-10-Platz Voraussetzung. Wiesberger hatte am Sonntag zum Abschluss der Scottish Open seine beste Runde gespielt und sich über einen „anständigen Abschluss“gefreut. „Das Spiel läuft vor den Open in die richtige Richtung.“Für den Steirer Matthias Schwab geht es bei seinem dritten Major dagegen um den erstmaligen Cut. Bisher spielte Schwab die US Open und die PGA Championship, scheiterte aber jeweils an der Finalqualifikation.
Royal St. George’s war zuletzt 2011 Austragungsort der Open gewesen. Der damalige Gewinner Darren Clarke (NIR) spielt am Donnerstag gemeinsam mit Wiesberger. Der große Favorit ist der Spanier Jon Rahm, der zuletzt auch die US Open gewinnen konnte. Sollte er das seltene Double aus US Open und British Open in einem Jahr schaffen, dann wäre er der erste Spieler seit Tiger Woods vor 21 Jahren, der das geschafft hat. „Es wäre unglaublich, beide Open in einem Jahr zu gewinnen“, meinte Rahm.