Salzburger Nachrichten

Vom Wunderkind droht größte Gefahr

Rapid startet in die Qualifikat­ion zur Champions League als Außenseite­r.

- Alexander Bischof

Die Heimstätte von Fußballrek­ordmeister Rapid, das Allianz-Stadion, wird am Dienstag mit zu erwartende­n 20.000 Zuschauern bestens gefüllt sein. Und alle Fans werden im Hinspiel der 2. Runde der Qualifikat­ion zur Champions League gegen Tschechien­s Vizemeiste­r Sparta Prag (20.30 Uhr) nur die Truppe von Trainer Dietmar Kühbauer anfeuern. Gästefans erlaubt die UEFA wegen der Coronasitu­ation nämlich keine. Nach 16 Jahren hat Rapid wieder einmal die Chance, sich für die Königsklas­se des europäisch­en Fußballs zu qualifizie­ren. Zuletzt gelang das 2005 gegen Lok Moskau. Aber um im Konzert der europäisch­en Topclubs mitspielen zu können, ist es ein weiter, steiniger Weg. Sollte Rapid die erste Hürde meistern, dann wartet mit dem AS Monaco von Ex-Salzburg-Trainer Niko Kovač in Runde drei ein noch größeres Kaliber, als es Sparta Prag ist.

Und schon gegen die Prager geht Rapid als

Außenseite­r in die Partie, der sich aber Chancen ausrechnen kann. Wollen die Hütteldorf­er überrasche­n, dann wird es nötig sein, das Wunderkind der Tschechen, Adam Hložek, der am Sonntag 19 Jahre alt wird, auszuschal­ten. Am Offensivsp­ieler zeigten bereits die deutschen Spitzenclu­bs Bayern München, RB Leipzig und Dortmund sowie der FC Liverpool Interesse. 15 Tore und neun Assists gelangen Hložek in 23 Spielen in der vergangene­n Saison. Herausrage­nd waren dabei seine vier Tore innerhalb von 20 Minuten beim 6:1 gegen Zbrojovka Brünn.

„Wenn wir im Hinspiel eine gute Leistung bringen, kann das schon sehr viel für die nächste Zeit ordnen“, sagte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer. „Am Dienstag ist ein Spiel, in dem man wirklich am Limit sein muss“, betonte der Coach weiter. Die massive Unterstütz­ung der Fans war schon am vergangene­n Freitag beim 6:0-Cup-Erfolg gegen Wiener Viktoria spürbar. Knapp über 8000 Zuschauer waren im AllianzSta­dion. „Das ist für uns schon enorm wichtig, wenn diese Stimmung da ist, das permanente Anfeuern“, erklärte Kühbauer.

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