Kein Zucker, weniger Plastik
Wer hätte gedacht, dass der täglich eingeforderte Frühstückskakao so einfach gegen Früchtetee ausgetauscht werden kann? Dass das Butterbrot dazu auch ohne Marmelade gut schmeckt?
Tatsächlich, unser Experiment, auf Zucker zu verzichten, läuft nach Woche eins überraschend gut an. Wichtigste Erkenntnis:
Wer mittags satt wird, verlangt nachmittags seltener nach einer süßen Zwischenmahlzeit. Bei uns handelte es sich dabei nicht selten um Eis – weshalb auch der dieswöchige gemeinsame Besuch beim Biomarkt ausgelassen werden musste, weil sich die Kinder dort immer auch ein Eis holen müssen. Also wirklich immer. Lieber einmal nicht gemeinsam hingehen, man muss ja nicht gleich alle Rituale über den Haufen werfen.
Erdbeeren und Melonen lenken aber vorerst eh ganz gut von der Lust aufs Gefrorene ab.
Apropos einkaufen: Das stellt sich im Supermarkt nun viel einfacher dar. Man kann nämlich getrost an fast allen Regalen vorbeigehen, der Zucker steckt doch überall drin, in den Getränken, den Snacks, den Fertigprodukten, den Backwaren, in den diversen Frühstücksflocken. Im Wesentlichen bleiben Obst und Gemüse sowie ein schmaler Teil des Milchregals für unseren Lebensmitteleinkauf übrig. Angenehmer Nebeneffekt: Wir tragen damit auch viel weniger Plastik heim.
Und während der Schulbub stolz erzählt, dass er auf den „bestimmt leckersten Schokokuchen der Welt“beim Mittagessen in der Schule verzichtet hat, grinst sein jüngerer Bruder, weil der Kuchen tatsächlich der leckerste der Welt gewesen sei. „Mama, du hast gesagt, dass ich mich im Kindergarten nicht an zuckerfrei halten muss.“Wir besprechen das in Woche zwei noch einmal genauer.