Vier Teams in Abstiegskampf involviert
Gleichzeitig wird die Kritik am Ligamodus immer lauter.
Der Abstiegskampf in der österreichischen FußballBundesliga steuert auf ein spektakuläres Finale zu. Vor der letzten Runde am Freitag müssen mit Altach, Admira, Hartberg und Ried gleich vier Clubs um den Klassenerhalt zittern. Die laut Papierform schlechteste Ausgangsposition haben die letztplatzierten Vorarlberger, die jeweils zwei Punkte Rückstand auf die drei Rivalen aufweisen. Allerdings können alle vier Vereine den Ligaverbleib aus eigener Kraft schaffen.
Die Altacher wären bei einem Heimsieg über die WSG Tirol definitiv gerettet. „Wir haben jetzt unser Schicksal in der eigenen Hand, aber es ist noch ein großer Schritt zu machen“, erklärte Trainer Ludovic Magnin nach dem umjubelten 3:0 in der Südstadt gegen die Admira. Er trat vorsichtshalber auf die Bremse: „Euphorie ist gut und schön, aber ich muss daran arbeiten, dass alle am Boden bleiben und wir in der letzten Runde gegen WSG Tirol die gleiche Aggressivität auf den Platz bringen.“
Auch die SV Ried steckt plötzlich mittendrin im Abstiegskampf. Die Oberösterreicher ließen beim 1:1 im Derby gegen den LASK einige Chancen aus und verpassten dadurch den vorzeitigen Klassenerhalt. Das Team von Trainer Christian Heinle holte in dieser Saison in 31 Runden insgesamt zehn Zähler mehr als Altach, befindet sich aber dennoch in akuter Abstiegsgefahr. Dafür fehlt Heinle jegliches Verständnis. „Vom jetzigen System (Punkteteilung nach der 22. Runde, Anm.) profitiert man einmal, einmal ist man der Leidtragende. Aber in Summe ist es eine Katastrophe für den Fußball“, kritisierte Heinle. „Wenn man einen guten Herbst spielt, kann der Club planen, ein System ausarbeiten, junge Spieler einsetzen. In der Qualigruppe ist jedes Spiel ein Endspiel.“