Grüner Vorschlag zu Energie provoziert
Ich habe den Vorschlag des grünen Abgeordneten Scheinast zu einer Staffelung des Strompreises gelesen. Haushalte, die jährlich mehr als 3000 kWh verbrauchen, sollen durch massive Aufschläge zusätzlich belastet werden.
Wie abgehoben muss so ein Abgeordneter sein, um so einen unreflektierten Vorschlag zu machen.
Ich bin ein umweltbewusster Mensch. Vor etwa fünf Jahren habe ich meine Ölheizung, die noch jahrelang tadellos funktioniert hätte, durch eine Wärmepumpe ersetzt. Seither brauche ich im Jahr zusätzlich zirka 7000 kWh Strom, dafür aber keinen Tropfen Heizöl. Der Umbau war damals nicht förderbar und hat sehr viel gekostet.
Jetzt soll ich nach diesem „grünen“Vorschlag dafür auch noch einen saftigen Aufschlag auf den Strompreis zahlen und damit womöglich jene stützen, die bisher noch gar nichts für die Umwelt getan haben. Geht’s noch? Eigentlich hätte ich mir von den Grünen eher den Vorschlag erwartet, jenen Stromverbrauch zu unterstützen, der dazu beiträgt, unsere Umwelt zu verbessern!
Gerade die, die mehr Strom verbrauchen als der Durchschnitt, sind jene, die die Gewinne der Energieversorger in unerwartete Höhe schnellen lassen. Diese Gewinne, die den Stromproduzenten nahezu in den Schoß fallen, wären für eine soziale Umverteilung heranzuziehen. Dafür sollte sich der Herr Abgeordnete starkmachen!
Dr. Philipp Bauer
Geschäfte, Banken usw. bereits informiert, welche Unannehmlichkeiten sie die nächsten drei Jahre durch den Bau dieser UBahn zu erwarten haben. Es genügt nicht, dass der geschäftliche Stillstand während der Coronazeit bereits viele an die wirtschaftliche Existenz gebracht hat, nein, sie bekommen jetzt den finalen Todesstoß durch dieses überflüssige Großbauvorhaben.
Die Rainerstraße ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Innenstadt zum Hauptbahnhof und wenn man nun liest, was alles auf die nächsten Jahre umgeleitet werden muss, dann kann eine U-Bahn das niemals wettmachen.
Und das ist ja erst der Anfang, denn vorerst soll ja nur bis zum Mirabellplatz gegraben werden und irgendwann dann bis zur Akademiestraße, quer unter der Weltkulturerbe-Altstadt.
Da kann man sich schön ausmalen, was auf die arme Stadt noch zukommt und Salzburg, das ja hauptsächlich vom Fremdenverkehr lebt, die nächsten zehn Jahre noch aushalten muss.
Die Touristen aus dem Ausland werden sich fragen, wozu soll ich auf einer Baustelle Urlaub machen? Da kann man nur hoffen, dass bis zum Mirabellplatz das Geld ausgeht und dann vernünftigere Politiker am Ruder sind als die, die jetzt stur an diesem Blödsinn festhalten, nur damit sie ein Denkmal bekommen.
Josef Blank nachhaltig eine Verbesserung der Infrastruktur für die Zukunft herzustellen. Hier jahrelang auf Batterie- und Hilfsdieselantrieb zu setzen, ist eine Umweltsünde und steht dem Obus-Gedanken entgegen.
Aber es gibt auch Fehler in der Planung: Gerade die ObusLinie 1 zu trennen (Kleßheim– Makartplatz und Hauptbahnhof–Messe) ist wirklich dumm.
Mit der Wende am Makartplatz ist nichts gewonnen, das Umsteigen in der Theatergasse dann gar nicht möglich, weil die anderen Linien alle draußen in der Schwarzstraße beim Landestheater halten werden – Fußmarsch programmiert.
Der 1er ist auch die einzige Direktverbindung vom Hanusch-Platz zum Bahnhof (neben der Linie 23 mit geringen Kapazitäten). Da wäre es sinnvoller, den 5er und 6er über den Mönchsbergaufzug wenden zu lassen und den 6er zu teilen (Wende von Itzling-West kommend über Fanny-von-LehnertStraße und das Forum-Gebäude; Oberleitung ist dort überall vorhanden) und zu den Schulzeiten bis Itzling/Pflanzmann als 5er-Ersatz zu führen, damit die HTL nicht abgeschnitten wird.
Hier ist die Planung des Baustellenverkehrs mit den ObusLinien mangelhaft und muss dringend nachgebessert werden.
Sonst bleibt nur zu sagen: Baut endlich die Verlängerung, vergesst aber auf den Obus nicht.
Dipl.-Kfm. Sebastian Krackowizer,
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