Bub ertrank in Ache Eltern suchen Zeugen
ST. JOHANN. Im Fall des sechsjährigen beeinträchtigten Buben in St. Johann in Tirol, der, nachdem sein Vater niedergeschlagen worden war, in der Kitzbüheler Ache ertrunken ist, suchen die Eltern
nun einen möglichen Zeugen. Der 37-jährige Vater erinnerte sich, eine Stunde vor dem Überfall einen Mann gesehen zu haben. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts dauerten indes weiter an.
Der Mann soll am 28. August gegen 3.00 Uhr Früh entweder
von der Redford-Promenade oder einem Park gekommen und auf der Seite der Fieberbrunner
Ache über die Brücke gegangen sein. Dann sei er zügig weiter in Richtung Mittelschule St. Johann
gegangen, berichtete der Vater. Er sah den Mann nur kurz, dieser
habe einen blauen Hoodie mit einem weißen, vollflächigen Aufdruck
getragen. Seine Haare konnte er aufgrund der Kapuze nicht sehen, allerdings war er sicher, dass der Mann keinen Bart hatte und
nicht „allzu alt“, also „keinesfalls älter als 40 Jahre“, sei. Der Unbekannte wurde als schlank und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß beschrieben.
Wie die Eltern vermuteten, könnte der Gesuchte den Täter gesehen
haben. Zuletzt boten die beiden für entscheidende Hinweise eine Belohnung in Höhe von 30.000 Euro. Die Vorgehensweise wurde mit dem LKA abgestimmt. Der Vater war mit seinem Buben, der im Kinderwagen saß, Ende August an einem Sonntag
um 4.00 Uhr auf einer Promenade der Marktgemeinde neben der Ache spazieren gegangen, als er niedergeschlagen und ausgeraubt wurde. Der Sechsjährige stieg aus dem Kinderwagen, stürzte in die Ache und ertrank.