Chiara Kreuzer im Gute-Laune-Team
An der Seite von Eva Pinkelnig, der Führenden im Frauen-Weltcup, nähert sich die Salzburger Skispringerin ihrer früheren Topform.
SALZBURG. Skispringen kann so einfach sein – und sich im nächsten Moment wahnsinnig schwer anzufühlen. Chiara Kreuzer kennt beides. Mit nur 15 Jahren gewann die Pongauerin – damals noch unter dem Namen Hölzl – gemeinsam mit ihren Idolen Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer in Predazzo WM-Silber im Mixedbewerb. Es folgten sechs Weltcupsiege, der Goldene Leonidas als Salzburger Sportlerin des Jahres 2020 und ein WM-Titel im Teamspringen 2021 in Oberstdorf.
Doch dann riss der Faden und Kreuzer stand an einem sportlichen Scheideweg. Heute weiß man: Sie hat die richtige Abzweigung gewählt und ist nach einer längeren Zeit voller Misserfolge und Selbstzweifel wieder obenauf. Kreuzer ist Teil des Gute-LauneTeams im Frauen-Skisprungzirkus. Mithilfe ihrer Zimmerkollegin Eva Pinkelnig, der fünffachen Saisonsiegerin und Führenden im Gesamt
weltcup, pusht sie sich zu Höchstleistungen und hat dabei stets ein Lächeln auf den Lippen. Beim Weltcup in Zao stand Kreuzer als Dritte erstmals seit mehr als 1000 Tagen wieder auf dem Podium. Am Wochenende legte sie in Hinterzarten einen vierten und sechsten Platz nach. Langsam, aber sicher nähert sich Kreuzer ihrer früheren Topform. „Hinterzarten war sehr cool für mich. Die Sprünge waren okay. Das stimmt mich sehr, sehr positiv“, sagt die 25-Jährige drei Wochen
vor Beginn der nordischen WM in Planica.
Bis dahin hofft auch WeltcupTitelverteidigerin Sara Marita Kramer wieder auf die Sprünge zu kommen. Sie hat eine Wettkampfpause eingelegt, um zu trainieren. Ob sie nächstes Wochenende in Willingen startet, ist noch offen. Lisa Eder hingegen wird nach ihrem im Juni 2022 erlittenen Kreuzbandriss definitiv nicht mehr in dieser Saison zurückkommen. Comeback-Sprünge sind im Mai geplant.