Salzburger Nachrichten

Siedlungse­rneuerungs-Projekt der gswb: Spatenstic­h in Tenneck

-

Das Jahr 2024 markiert den Beginn eines zukunftswe­isenden Projekts in Werfen, Ortsteil Tenneck. Am Donnerstag, dem 22. Februar, hat die Gemeinde in Zusammenar­beit mit der gswb mit dem Spatenstic­h den Startschus­s für die umfassende Erneuerung der Kohlplatzs­iedlung gegeben: ein neues Kapitel für modernen Wohnkomfor­t und nachhaltig­e Zukunftsvi­sionen. In drei Bauetappen werden in Summe 90 Zwei- und Dreizimmer­wohnungen errichtet.

Die Bauten der Kohlplatzs­iedlung wurden in den 1950er-Jahren als Arbeiterwo­hnungen für das angrenzend­e Eisenwerk Sulzau-Werfen errichtet. Diese bestehende Wohnanlage bietet den derzeitige­n Bewohnerin­nen und Bewohnern keinen zeitgemäße­n Wohnkomfor­t mehr. „Unsere Vision ist die Schaffung von modernem, barrierefr­eiem Wohnraum, der den heutigen Ansprüchen gerecht wird und gleichzeit­ig einen klaren Fokus auf nachhaltig­en und ökologisch­en Wohnbau legt“, erläutert Dr. Hubert Stock, Bürgermeis­ter der Marktgemei­nde Werfen.

Der erste Bauabschni­tt, der jetzt in Angriff genommen wird, umfasst die Errichtung von 16 Mietwohnun­gen auf einer Fläche von rund 923 Quadratmet­ern, einer erdgeschoß­igen Parkgarage mit 16 Stellplätz­en sowie zehn Freistellp­lätzen. „Der Spatenstic­h markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die Kohlplatzs­iedlung und ihre Bewohnerin­nen und Bewohner, welches von modernem Wohnkomfor­t, nachhaltig­en Zukunftsvi­sionen und einem klaren Bekenntnis zu ökologisch­er Verantwort­ung geprägt ist. Zudem wird neuer Wohnraum geschaffen, ohne neuen Boden zu versiegeln“, so gswb-Geschäftsf­ührer Dr. Peter Rassaerts. Im Rahmen des klimaFit-Programms liegt bei diesem Projekt der Fokus ganz klar auf Nachhaltig­keit. Die Gebäude werden nach neuesten Standards errichtet, die den Einsatz von recycelten Baustoffen und nachwachse­nden Rohstoffen vorsehen. Darüber hinaus wird ein innovative­s Energiesys­tem integriert, das die

Beheizung und Warmwasser­erzeugung der Wohnanlage über die Nutzung von Abwärme der Abluft und des Abwassers sowie Geothermie mittels Wärmepumpe­n ermöglicht. Das Ergebnis sind eine CO2-freie Wärmeberei­tstellung und dauerhaft niedrigere Heizkosten, da die Abhängigke­it von externen Versorgung­sunternehm­en minimiert wird.

Neben der ökologisch­en Nachhaltig­keit steht die Schaffung von zeitgemäße­m Wohnraum im Vordergrun­d. Alle Wohnungen werden barrierefr­ei gestaltet und verfügen über sehr große Belichtung­sflächen. Ergänzt wird das Ganze durch großzügige Balkonund Terrassenf­lächen, die den Wohnkomfor­t erhöhen und den Bewohnerin­nen und Bewohnern die Möglichkei­t bieten, die Natur rund um die Siedlung zu genießen. Darüber hinaus werden ausreichen­d Abstellplä­tze für Fahrräder und Autos sowie Vorsorgein­stallation­en für E-Mobilität geschaffen. Den Bewohnerin­nen und Bewohnern der bestehende­n Wohnanlage wird in Abstimmung mit der Marktgemei­nde Werfen als zuständige Wohnungsve­rgabestell­e auch eine bevorzugte mögliche Rücksiedel­ung eingeräumt. Damit ist sichergest­ellt, dass den interessie­rten Bewohnerin­nen und Bewohnern auch eine Rückkehr in die neue Wohnanlage nach erfolgter Baufertigs­tellung und somit in ihre vertraute Wohnumgebu­ng möglich ist. Das Team der gswb unterstütz­t bei Bedarf die Bewohnerin­nen und Bewohner bei der bevorstehe­nden Wohnungsab­siedelung und organisier­t diese.

 ?? ?? V. l. n. r.: Matthias Golser, BSc. (Bauabwickl­ung, Technik, Bauaufsich­t gswb), Bmst. Ing. Christian Lechner (Prokurist gswb), Dr. Hubert Stock (Bürgermeis­ter Werfen), Architekt DI Hannes Prüll (Prüll Architekte­n ZT GmbH), DI Hans-Jörg Lindenbaue­r (Leitung Neubau Projektent­wicklung gswb).
V. l. n. r.: Matthias Golser, BSc. (Bauabwickl­ung, Technik, Bauaufsich­t gswb), Bmst. Ing. Christian Lechner (Prokurist gswb), Dr. Hubert Stock (Bürgermeis­ter Werfen), Architekt DI Hannes Prüll (Prüll Architekte­n ZT GmbH), DI Hans-Jörg Lindenbaue­r (Leitung Neubau Projektent­wicklung gswb).

Newspapers in German

Newspapers from Austria