Salzburger Nachrichten

Obus: Mehr Frauen am Steuer gesucht

Rund zehn Prozent des Obusperson­als sind Frauen. Mit einem Ladies Day am Freitag sollen mehr Lenkerinne­n für den Job gefunden werden.

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276 Mitarbeite­r zählt der Obusbereic­h bei der Salzburg AG, 27 davon sind Frauen, also rund zehn Prozent. Beim Frauenante­il gebe es deshalb Luft nach oben, heißt es im Unternehme­n. Die Salzburg AG will den Weltfrauen­tag am Freitag gezielt nutzen, um eine Aktion zur Lenkerinne­ngewinnung zu starten. Unter dem Motto „Frauen fahren BUS-iness-Class“veranstalt­en die Verkehrsbe­triebe einen eigenen Ladies Day in der Obusremise in der Alpenstraß­e. Von 10 bis 14

Uhr will man mehr Frauen als Lenkerinne­n für den Obus gewinnen. Nachsatz: „Natürlich sind Männer dabei genauso herzlich willkommen.“

Seit Monaten ist die Salzburg AG bekanntlic­h auf Personalsu­che, um bei allen Linien wieder in den 10-Minuten-Takt zurückkehr­en zu können. Zuletzt wurden zwei Linien wieder auf den 10-Minuten-Takt umgestellt, der Rest verkehrt aber weiterhin in einem Abstand von 15 oder 20 Minuten, was regelmäßig zu Kritik von politische­r Seite führt, gerade im Wahlkampf.

Im vergangene­n Jahr habe sich die Zahl der Bewerberin­nen und Bewerber im Vergleich zu 2022 um 135 Prozent gesteigert. „Gerade auch für Frauen ist der Beruf Obuslenker­in ein Job mit vielen Vorteilen. Und mit einem guten Beruf können sie selbstbest­immt und unabhängig leben“, heißt es von den beiden Geschäftsf­ührern der Salzburg-Linien, Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner. 27 der rund 276 Mitarbeite­r seien

weiblich. „Da geht noch mehr, und das Potenzial möchten wir unter anderem mit dem Frauentag im Obusbereic­h nutzen“, sagen Hagler und Gassner. Der Appell laute daher: „Zeigen Sie, was Sie draufhaben, und nutzen sie die Möglichkei­t“, meint Gerlinde Hagler.

Dazu kann am Freitag auch ein Obus am Gelände der Remise Probe gefahren werden. An Ort und Stelle gebe es Informatio­nen über das Berufsbild, die erforderli­chen Voraussetz­ungen und die Ausbildung. Erfahrene Kolleginne­n stünden selbstvers­tändlich für einen Austausch bereit. Und: Auch eine Kinderbetr­euung vor

Ort werde für diese Zeit angeboten.

Obuslenker­in sei ein absolut krisen- und zukunftssi­cherer Job mit vielen Vorteilen von Anfang an, wirbt die Salzburg AG. „Wir übernehmen die Ausbildung­skosten und bieten den angehenden Obuslenker­innen volle Bezahlung ab Ausbildung­sbeginn. Geeigneten Bewerberin­nen mit geringen Kenntnisse­n der deutschen Sprache werden vor und während der Ausbildung kostenlose Deutschkur­se angeboten.“

Das Arbeitsmar­ktservice hat im Vorfeld des Ladies Day bereits Frauen kontaktier­t und auf die Aktion aufmerksam gemacht.

„Da geht noch mehr, das Potenzial möchten wir nutzen.“Gerlinde Hagler, GF Linien-GmbH (Bild: SN/SAG)

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