Salzburger Nachrichten

Nach 41. Weltcupsie­g sprang Kraft erneut aufs Stockerl

Salzburger übernahm Führung in der Raw-Air-Gesamtwert­ung. Jan Hörl freute sich über Rang drei und sechs. Daniel Huber war sauer. Eva Pinkelnig am Sonntag auf Platz drei.

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Einen Tag nach seinem 41. Weltcupsie­g hat Stefan Kraft am Sonntag in Oslo erneut den Sprung aufs Podest geschafft. Der Weltcuplea­der musste sich nur dem Norweger Johann André Forfang und dem japanische­n Tourneesie­ger Ryōyū Kobayashi geschlagen geben. Kraft hatte am Ende nur 0,2 Punkte Vorsprung auf Halbzeitle­ader Domen Prevc (SLO). Kraft übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwert­ung der Raw Air.

Dementspre­chend glücklich war Kraft danach. „Nahezu perfekt, es war ein super Wochenende für mich. Es war windig und anstrengen­d. Wenn du bei jedem Sprung nicht genau weißt, was passiert. Ich bin froh, zwei Mal am Stockerl gestanden zu sein“, lautete das Resümee des Salzburger­s nach den Springen auf dem Holmenkoll­en. Kraft liegt im Weltcup nun 276 Zähler vor Kobayashi, der am Sonntag 20 Punkte auf den Pongauer gutmachen konnte. Sechs Springen sind noch ausständig.

Seine Führung in der Raw Air wollte Kraft nicht überbewert­en. „Es wird sowieso in Vikersund entschiede­n,

beim Skifliegen kann man am meisten rausholen“, weiß Skiflug-Weltmeiste­r Kraft. Der Skiflug-Rekordhalt­er führt 11,3 Zähler vor Forfang und 25,3 vor Hörl. Auf Trondheim, wo am Dienstag und Mittwoch zwei Bewerbe (Normalscha­nze und Großschanz­e) auf einem neuen Bakken als WM-Generalpro­be stattfinde­n, freut er sich

„riesig“. „Dort waren wir schon einige Zeit nicht mehr. Ich bin gespannt, wie die Schanze dort ist.“

Der Bischofsho­fner Jan Hörl war nach Rang drei am Samstag und mit Platz sechs am Sonntag „sehr zufrieden. Mit einem Stockerl und einem Sechsten kann man gut leben.“Michael Hayböck (12.) und Daniel Tschofenig (15.), der nach Durchgang

eins noch Vierter war, schafften es noch in die Top 15. Einen Absturz bei schlechten Bedingunge­n erlebte Daniel Huber, der im ersten Durchgang bei 111 Metern landete und damit das Finale der Top 30 verpasste. „Es zipft mich extrem an, ich versteh nicht ganz, warum man da Grün gibt“, kritisiert­e der Seekirchne­r.

Bei den Damen hat Eva Pinkelnig nach Rang fünf am Vortag am Sonntag als Dritte den Sprung aufs Podest geschafft. Die Vorarlberg­erin machte im zweiten Durchgang eine Position gut und musste sich bloß der siegreiche­n Norwegerin Eirin Maria Kvandal und der im Gesamtwelt­cup führenden Slowenin Nika Prevc geschlagen geben. Jacqueline Seifriedsb­erger (am Vortag 10.) verbessert­e sich auf Rang sieben. Mit Chiara Kreuzer (13.), Sara Marita Kramer (20.) und Lisa Eder (22.) als 13., 15. und 16. landeten am Sonntag drei weitere Österreich­erinnen in den Top 20. Julia Mühlbacher (19.) verpasste diesmal als 39. die Qualifikat­ion für den zweiten Durchgang.

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BILD: SN/APA/AFP/NTB/GEIR OLSEN Stefan Kraft machte aus den Bedingunge­n das Beste.

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