Rapid kassiert nächste Strafen
Wegen Derby-Randalen mit zwei Minuspunkten für die Saison 2024/25.
Rapid muss die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga mit einem Minus von zwei Punkten in Angriff nehmen. Diesen Beschluss hat der Senat 1 der Liga angesichts von sicherheitsrelevanten Vorfällen beim Wiener Derby gegen die Austria am 25. Februar gefällt. "Der vom Protestkomitee bedingt nachgesehene Abzug von einem Punkt wird widerrufen sowie ein weiterer unbedingter Abzug von einem Punkt ausgesprochen", verlautete die Liga am Dienstagabend.
Bestraft wurden die Hütteldorfer für die Verletzung der Sicherheit bei Spielen, missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik und diskriminierende Fan-Sprechchöre. Der Vorfall werde als „dritter schwerwiegender“klassifiziert. Zudem muss Rapid fix eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen. Der Club kündigte einen Protest an. Bis auf weiteres wolle man darüber hinaus keinen Kommentar zu dieser Entscheidung abgeben.
Zudem beschäftigte sich der Senat
1 am Dienstag auch mit einem neu aufgetauchten Video, das u.a. Tormann Niklas Hedl und Offensivspieler Marco Grüll zeigt, wie sie im VIP-Club den Bezirk Favoriten, Heimat des Stadtrivalen Austria, mit Gesängen lautstark schmähten. „Der Senat hat die Inhalte des Videos demgemäß bewertet, dass es betreffend der auf dem Video sichtbaren Spieler Hedl, Grüll und Schick um Delikte handelt, die bereits eingestanden, (...) behandelt und abgeurteilt wurden. Dadurch wird gegen die Spieler kein neues Verfahren eröffnet“, hieß es.
Bestraft wurde auch die Austria mit 60.000 Euro wegen Pyrotechnik. Der Vorfall wurde als „erster schwerwiegender“eingestuft. Die Austrianer mussten vergangene Saison aufgrund eines Lizenzverstoßes mit drei Minus-Punkten in Angriff nehmen. Nun droht den Hütteldorfern ein ähnliches Schicksal.
Neue Schmäh-Videos ohne Konsequenzen