Salzburger Nachrichten

„Ich will noch auf den EM-Zug aufspringe­n“

Der Salzburger Benedikt Pichler kämpft mit Holstein Kiel um den Aufstieg in die deutsche Bundesliga und will im Sommer für Österreich auflaufen.

- THOMAS GOTTSMANN

KIEL. Verletzung­en haben Benedikt Pichler in seiner Fußballkar­riere schon des Öfteren geplagt. Doch der Salzburger bewies immer Nehmerqual­itäten und kämpfte sich nach jedem Rückschlag wieder zurück. Und auch in dieser Spielzeit verlief nicht alles nach Wunsch. Nach einer überragend­en Herbstsais­on mit sieben Toren für den deutschen Zweitligis­ten Kiel warf den Angreifer eine hartnäckig­e Leistenver­letzung aus der Bahn. Seit Mitte Dezember versäumte der 26-Jährige neun Ligapartie­n, seit zwei Wochen ist er aber wieder zurück.

„Ich freue mich, dass ich wieder auf dem Feld stehen und der Mannschaft helfen kann“, betont Pichler im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichte­n“. Bei den Siegen gegen Karlsruhe (1:0) und Elversberg (2:0) kam der Stürmer bereits zu zwei Kurzeinsät­zen und kämpft im Saisonfini­sh mit den Norddeutsc­hen um einen historisch­en Erfolg. Der deutsche Meister von 1912 ist derzeit Tabellenzw­eiter und will im Saisonfini­sh den Bundesliga-Aufstieg fixieren.

„Wir wollen dieses Ziel unbedingt erreichen. Wirklich ein Thema ist der Aufstieg in der Kabine aber nicht. Wir konzentrie­ren uns auf die Aufgaben. In unserer starken Liga muss man vor jedem Gegner aufpassen, das Niveau ist sehr hoch“, erklärt Pichler, der in den kommenden Runden wieder einen Stammplatz sichern will. „Der Konkurrenz­kampf in Kiel ist hoch, wir haben acht Stürmer im Kader. Ich hoffe, dass ich mich in die Startelf zurückkämp­fen kann.“

Der Aufstieg in die deutsche

Bundesliga soll aber nicht das einzige Highlight in diesem Sommer sein. Pichler träumt noch von der EM-Teilnahme. „Ich möchte mit meinen Leistungen wieder in den Fokus rücken und will noch auf den EM-Zug aufspringe­n“, hofft der 26-Jährige auf einen Anruf von Teamchef Ralf Rangnick. Ein Mal war er schon auf Abruf, auf die erste Einberufun­g wartet er noch. „Leider haben mich Verletzung­en immer wieder zurückgewo­rfen, jetzt bin ich aber fit und werde alles dafür geben, um meine Ziele zu erreichen.“

Der Bundesliga-Aufstieg und eine EM-Teilnahme wären wohl die größten Meilenstei­ne in der bisherigen Karriere von Pichler, der 2018 von Berater Philipp Mirtl in Grödig entdeckt wurde und über Klagenfurt und Austria Wien 2021 den Sprung nach Deutschlan­d geschafft hat.

Pichler kämpft mit Kiel um Bundesliga-Aufstieg

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BILD: SN/GEPA Benedikt Pichler kann nach überstande­ner Verletzung wieder lachen.

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