Die Stimme der Beschäftigten
Nach der AK-Wahl kam jetzt die Vollversammlung der AK Salzburg zusammen. Die 70 Kammerrät:innen bestätigten in geheimer Wahl mit 94,3 Prozent Peter Eder als AK-Präsidenten. Eder betonte: „Die AK ist die Stimme der Beschäftigten. Gemeinsam werden wir auch in den kommenden fünf Jahren für die Beschäftigten da sein und lösungsorientiert arbeiten.“
Bei der Kammervollversammlung und in unterschiedlichen Ausschüssen arbeiten die 70 Kammerrät:innen an Lösungsvorschlägen zu aktuellen Themen. Als Betriebsrät:innen, Personalvertreter:innen und Gewerkschafter:innen wissen sie ganz genau, mit welchen Herausforderungen und Problemen die Menschen konfrontiert sind. Bei der konstituierenden Sitzung nach der AK-Wahl wurde Peter Eder nunmehr von den 70 Delegierten in geheimer Wahl mit eindrucksvollen 94,3 Prozent wiedergewählt. Als Vizepräsidentin wird Daniela Wiermeier fungieren. Als Vizepräsidenten wurden Othmar Danninger und Mike Huber (alle FSG) gewählt.
Gemeinsam zum Wohl der Beschäftigten arbeiten In seiner Antrittsrede bedankte sich AK-Präsident Peter Eder bei den Kammerrät:innen aller Fraktionen für ihr Vertrauen und versprach: „Über die Fraktionsgrenzen hinweg werden wir mit dem Fachwissen der AK-Expert:innen auch in den kommenden fünf Jahren gemeinsam an Lösungen arbeiten und die zuständige Politik in die Pflicht nehmen, damit sie diese im Sinne der Beschäftigten umsetzt.“
Faires Steuersystem, damit sich Arbeit lohnt
Als große aktuelle Herausforderung nannte Eder den Kampf für mehr Verteilungsgerechtigkeit. Es braucht jetzt ein faires Steuersystem, da die Schere in den vergangenen Jahren immer weiter auseinandergegangen ist.
„Durch die Corona-Milliardenhilfen und die Teuerung sind die Staatsschulden gewachsen und Einzelne immer reicher geworden, während die Beschäftigten auf der Strecke bleiben. Hier ist es Aufgabe der Politik, für Verteilungsund Steuergerechtigkeit zu sorgen“, hielt der wiedergewählte Präsident fest. Arbeit müsse sich wieder lohnen. Eine Senkung der Lohnnebenkosten sei keine Lösung, weil dem Sozialstaat dadurch wichtige Mittel entzogen würden. „Hier wird Sand in die Augen der Menschen gestreut. Von einer Senkung der Lohnnebenkosten würden nur die Arbeitgeber profitieren, da dies die Sozialbeiträge der Arbeitgeber sind. Um Spielraum für die Entlastung der arbeitenden Bevölkerung zu haben, braucht es in Wahrheit eine Wertschöpfungsabgabe sowie Steuern auf Erbschaften und hohe Vermögen“, so Eder.
Zudem müsse die Politik ehestmöglich wirkungsvolle Maßnah
men gegen die Teuerung, für leistbares Wohnen, für eine gute Gesundheits- und Pflegeversorgung sowie eine flächendeckende, bedarfsgerechte und qualitätsvolle Kinderbetreuung setzen. „Die AK hat realistische Vorschläge ausgearbeitet. Es ist für mich unverständlich, dass diese nicht längst umgesetzt wurden“, sagte Eder.
Ohne die Sozialpartner geht nichts
AK-Präsident Peter Eder betonte in seiner Antrittsrede auch die große Bedeutung der österreichischen Sozialpartnerschaft: „Der Regierung ist es nicht gelungen, Rezepte gegen die Rekordteuerung zu finden. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind daher in die Bresche gesprungen und haben bei harten, aber fairen Kollektivvertragsverhandlungen für den notwendigen Ausgleich gesorgt.“
Abschließend hielt Eder fest: „Die AK-Wahl hat bestätigt, dass die Salzburgerinnen und Salzburger uns vertrauen. Die Politik ist daher gut beraten, uns künftig noch stärker in ihre Arbeit einzubinden.“