CO -Emissionen sanken 2 das zweite Jahr in Folge
Noch sind es vorläufige Zahlen des Umweltbundesamts, denen zufolge Österreichs Treibhausgasemissionen im Vorjahr – wie schon 2022 – um mehr als fünf Prozent gesunken sind. An der „Grundbotschaft“lässt sich nach Ansicht von Klimaministerin Leonore Gewessler nicht rütteln: „Der Rückgang setzt sich fort. Und er bedeutet, dass wir uns punktgenau auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2040 befinden“, sagt Gewessler (Grüne) am Donnerstag. Die Bilanz sei der Beweis, dass Förderprogramme für Photovoltaik, Heizungstausch, E-Autos oder Klimaticket funktionieren. „Mutige Klimapolitik wirkt“, so Gewessler, das sollte ein Ansporn sein, die Anstrengungen fortzusetzen und „Kurs zu halten“.
Konkret hat sich der CO2-Ausstoß 2023 um 5,3 Prozent oder 3,9 Mill. Tonnen auf 69 Mill. Tonnen reduziert (Schwankungsbreite ein Prozent). Im Jahr davor waren die Emissionen unter dem Eindruck der massiv gestiegenen Energiepreise nach Russlands Überfall auf die Ukraine um 5,8 Prozent – trotz kräftigen Wirtschaftswachstums – gesunken. 2023 sei die Wirtschaft unter Druck gewesen, sagt Günther Lichtblau, Klimaexperte im Umweltbundesamt. Die Zahlen deuteten aber darauf hin, dass der Rückgang mehr mit den Maßnahmen zu tun habe als mit der schwächeren Konjunktur. „Wir sehen weiter eine Entkoppelung, der Trend hält an.“
Details gibt es im Sommer, laut den vorläufigen Daten sind die Emissionen in Industrie und Energie, die dem EU-Emissionshandel (ETS) unterliegen, um 6,6 Prozent gesunken, vor allem wegen des geringen Erdgasverbrauchs in der Stromerzeugung. Im Verkehr- und Gebäudesektor betrug der Rückgang 4,6 Prozent.