Ostern bringt sommerliche Temperaturen
Das schöne Wetter sollte Autofahrer aber nicht zum Rasen animieren, die Polizei hat eine Schwerpunktaktion angekündigt.
WIEN. Das Osterwochenende, obwohl es dieses Jahr auf einen sehr frühen Termin fällt, könnte den ersten Sommertag des Jahres bringen. Geosphere Austria prognostiziert, dass das Thermometer am Samstag auf 25 Grad steigen wird. Solche Sommertage im März sind selten und kamen zuletzt etwa 2021, 2017, 2016, 2006 und 2004 vor. Normalerweise erwartet man solche Temperaturen erst Mitte April. Den frühsten Sommertag gab es übrigens am 18. März 2004 mit 25,3 Grad in der niederösterreichischen Gemeinde Pottschach. Der österreichweite Märzrekord liegt bei 27,5 Grad, gemessen am 23. März 1977 in Gumpoldskirchen (NÖ). Die hohen Temperaturen bedeuten aber nicht, dass am Samstag in ganz Österreich die Sonne scheinen wird. Im Südwesten bleibt es oft bewölkt, ab und zu kann es auch regnen.
Auch am Ostersonntag bleibt es südlich des Alpenhauptkammes, vor allem in Osttirol und Oberkärnten, bewölkt und es kann regnen. Überall sonst ist es sonnig und außergewöhnlich warm.
Am Ostermontag scheint im Norden und Osten, aber auch im Westen durch Südföhn zunächst wieder meist die Sonne. Im Tagesverlauf zieht von Westen her eine Kaltfront auf. Mit den einsetzenden Niederschlägen sinkt auch die Schneefallgrenze wieder unter 2000 Meter. Die Störung erreicht bis zum Abend den Osten. Die Frühtemperaturen betragen 9 bis 14 Grad, Nachmittagstemperaturen von West nach Ost: 10 bis 24 Grad.
Die Polizei wird zu Ostern ihre Präsenz auf den Straßen verstärken. Das Innenministerium hat am Donnerstag die „Aktion sicher“im Osterreiseverkehr angekündigt, um die Unfallzahlen an diesem verkehrsreichen Wochenende so niedrig wie möglich zu halten. Ein besonderes Augenmerk richten die Polizistinnen und Polizisten auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Dass es die Polizei ernst meint, zeigt der Aufwand, den sie für die Aktion betreibt. Den Beamtinnen und Beamten stehen 2500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, 100 Zivilstreifenautos mit Videonachfahreinrichtung, 396 stationäre und mobile punktuelle Geschwindigkeitsanlagen, 16 Section-ControlAnlagen, 1247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, 11 Abstandsmesssysteme, 1385 Alkomaten und 2229 Alkoholvortestgeräte, 86 Mopedprüfstände sowie 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen („Ampelradar“) zur Verfügung.