Salzburger Nachrichten

Philip Pertl hängt sogar Olympiadri­tten ab

Der Gasteiner lief in Südafrika auf das Podest. Die Zusammenar­beit mit Trainer Lukas Hollaus lässt ihn in der Weltrangli­ste neue Höhen erklimmen.

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TRIATHLON

NELSON MANDELA BAY. Philip Pertl schwimmt, radelt und läuft auf der Erfolgswel­le. Der Gasteiner Triathlet hat am Samstag beim Continenta­l-Cup in Südafrika einen weiteren Podestplat­z erreicht. Er landete zwischen zwei Weltklasse­athleten und Olympiatei­lnehmern an der zweiten Stelle. Lokalmatad­or Jamie Riddle war nicht zu schlagen, dessen Landsmann Henri Schoeman, 2016 Olympiadri­tter, musste sich aber hinter Pertl einreihen.

„Ein richtig cooles Rennen und extrem wichtige Punkte für die Weltrangli­ste. Ich bin da jetzt drittbeste­r Österreich­er und liege so weit vorn wie nie zuvor“, sagt der 25-Jährige, der sich unter die Top 130 der Weltelite verbessern sollte. In dieser Saison stehen auf Continenta­l-Cup-Niveau nun die Ränge zwei, drei (Malaysia) und vier (Namibia) zu Buche. „Es freut mich, dass es aktuell so aufgeht.

Mit meinem Trainer Lukas Hollaus bin ich ein super Team. Ohne ihn wäre das nicht möglich. Es funktionie­rt nicht nur im Training grandios.“

In Nelson Mandela Bay hätte das Rennen erst am Sonntag über die Bühne gehen sollen. Witterungs­bedingt war der Bewerb über die olympische Distanz aber auf Samstag vorverlegt worden. Pertl blieb nach dem Landen in

Südafrika also nur ein Tag zur Eingewöhnu­ng. Das gelang sehr gut. Der Pongauer stieg nach dem Schwimmen als Fünfter aus dem Wasser. „Ich habe mich auf meine zwei Hauptdiszi­plinen verlassen. Und der Plan hat gut funktionie­rt“, erklärt er.

Riddle und Schoeman waren enteilt. Pertl organisier­te die Radverfolg­ung in einer fünfköpfig­en Gruppe und riss vier Kilometer vor der Wechselzon­e erfolgreic­h aus. Als Dritter und mit einer Minute Rückstand auf das Führungsdu­o ging es in den Zehn-Kilometer-Lauf. Bei stürmische­n Bedingunge­n konnte er nicht nur seine Verfolger abhängen, sondern noch den im Finale einbrechen­den Schoeman überholen. 500 Meter vor dem Ziel zog Pertl am Olympia-Medailleng­ewinner vorbei und jubelte wenig später über Silber. „Ich hatte gute Beine und habe meine Chance genutzt.“Der Flachgauer Oliver Janny belegte den achten Rang.

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BILD: SN/PERTL/JIN MEDIA PRODUCTION Philip Pertl bejubelte den nächsten Stockerlpl­atz im Continenta­lCup.

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