Salzburger Nachrichten

Keine Lizenz – Austria trotzdem optimistis­ch

Am Freitag wurde der Austria in erster Instanz die Lizenz für die 2. Liga verweigert. Die Violetten geben den Aufstiegst­raum aber nicht auf.

- THOMAS GOTTSMANN

SALZBURG. Die Überraschu­ng hielt sich bei den Verantwort­lichen von Austria Salzburg in Grenzen. Dass die Bundesliga dem Westliga-Tabellenfü­hrer die Lizenz für die 2. Liga in erster Instanz verweigert, hatte Präsident Claus Salzmann bereits bei der Abgabe einkalkuli­ert. „Kein großes Problem, wir bleiben trotzdem optimistis­ch“, erklärte Salzmann am Freitag.

Für die sofortige Erteilung der Zweitliga-Bewilligun­g fehlten laut Salzmann die Bestätigun­g der Polizei, dass im Ausweichst­adion in Steyr gespielt werden darf, und ein Bescheid der Stadt Salzburg, dass in Maxglan die nötigen Umbauarbei­ten durchgefüh­rt werden dürfen. „Zudem müssen wir die Finanzieru­ng des Umbaus, der sich auf ungefähr 400.000 Euro belaufen wird, nachweisen. Diesen Nachweis haben wir schon“, sagt Salzmann, für den die Hürden der Bundesliga machbar sind: „Alle Anforderun­gen können wir erfüllen.“

Trotzdem ist nicht sicher, dass der Westliga-Tabellenfü­hrer überhaupt in die zweite Instanz (Abgabe am 22. April) geht. „Die Finanzieru­ng der 2. Liga ist noch nicht gesichert. Wir werden weiter mit unseren Sponsoren sprechen. Nur wenn wir finanziell gut aufgestell­t sind, werden wir den Gang in den Profifußba­ll wagen“, erklärt Salzmann.

Sportlich geht es für die Austria am Samstag mit dem Auswärtssp­iel in Kufstein weiter. Trainer Christian Schaider zeigt sich von der Bundesliga-Entscheidu­ng wenig beeindruck­t: „Das ändert nichts an unserer Herangehen­sweise. Wir wollen Meister werden und werden den Fokus auf das Sportliche richten. Uns war bewusst, dass die Lizenz nicht einfach wird. Vielleicht schaffen wir es ja in zweiter Instanz.“Einige Wochen fehlen wird der Austria Yannic Fötschl, der sich unter der Woche am Knöchel verletzt hat.

Der zweite aufstiegsw­illige Westligist bekam dagegen grünes Licht von der Bundesliga: Imst würde alle Voraussetz­ungen für die 2. Liga erfüllen, ist aber sportlich vom Aufstieg weit entfernt. Die Tiroler, die am Samstag in Bischofsho­fen gastieren, haben als Fünfter neun Punkte Rückstand auf die Austria. Sollten die Salzburger die Lizenz nicht bekommen, dann würde Imst der zweite Platz zum Aufstieg reichen. Auf diesen fehlen Imst fünf Zähler.

Der Austria-Verfolger Saalfelden trifft am Samstag zu Hause auf den Nachzügler SV Dornbirn und will mit einem Sieg den Titelkampf weiter spannend machen. Bereits am Freitag setzte sich Grünau zu Hause gegen St. Johann mit 3:1 durch. Mann des Abends war Julian Feiser, der alle drei Treffer der Walser mustergült­ig vorbereite­te.

Freitag: Grünau – St. Johann 3:1 (2:0). Tore: Nika (25.), Kadrija (39.), Manuel Waltl (56./Eigentor); Hochleitne­r (59.).

Finanzieru­ng ist weiter nicht gesichert

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BILD: SN/KRUG Austria-Obmann Claus Salzmann hat für die Austria-Fans (noch) keine positiven Nachrichte­n.

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