Premierenreigen mit Mozart und Serebrennikov
Direktor Bogdan Roščić präsentiert Programm für die Staatsoper.
Zu Mozarts Geburtstag bekommt die Wiener Staatsoper eine neue „Zauberflöte“: Am 27. Jänner 2025 hat die Inszenierung von Barbora Horáková Premiere. Mozarts Singspiel, mit dem die Regisseurin ihr Hausdebüt gibt, ist eine von sechs Neuproduktionen, die Direktor Bogdan Roščić in der Spielzeit 2024/25 vorhat – für das Haupthaus am Ring. Denn neu eröffnet wird in der Saison auch die Spielstätte im Französischen Saal des Künstlerhauses. Hier sei das Programm etwa mit vier Uraufführungen so umfangreich, dass man es gesondert präsentieren werde, sagte Roščić bei einem Pressegespräch.
Im Stammhaus verschiebe sich für ihn der Fokus nach der Erneuerung des Kernrepertoires langsam in Richtung der Beseitigung von Spielplanlücken, betonte Roščić.
Zu den weiteren Premieren zählt Tschaikowskys „Iolanta“mit Sonya Yoncheva in der Regie von Evgeny Titov (24. 3. 2025). Shootingstar Lydia Steier komplettiert das Hausdebütantentrio am 22. Mai mit einem neuen „Tannhäuser“, in dem Clay Hilley die Titelpartie übernimmt.
Eröffnen wird den Premierenreigen Regisseur Kirill Serebrennikov mit Verdis „Don Carlo“(26. 9.), wofür ihm Asmik Grigorian in ihrem Rollendebüt als Elisabetta zur Verfügung steht. Herbert Fritsch nimmt sich György Kurtágs BeckettAdaption „Fin de Partie“vor (16. 10.). Cyril Teste gestaltet Bellinis „Norma“(22. 2.).
Freudig zeigte sich die kaufmännische Direktorin Petra Bohuslav über die nackten Zahlen des Hauses: „Die Wiener Staatsoper ist auf Rekordkurs.“So habe man in der laufenden Spielzeit seit September eine Sitzplatzauslastung von 99,94 Prozent zu vermelden und im Dezember mit einer durchgängigen Auslastung von 100 Prozent gar einen Allzeitbestwert erreicht.