Nervenschlacht um Olympiaticket
Hörl/Horst verloren gegen direkte Konkurrenten und hoffen auf Brasilien.
Julian Hörl und Alexander Horst haben beim „World Beach Pro Tour Challenge“-Turnier in Xiamen/China den Einzug ins Viertelfinale verpasst − und damit eine große Chance, sich vorzeitig für die Olympischen Sommerspiele in Paris zu qualifizieren. Da ihre chilenischen Gegner Marco und Esteban Grimalt direkte Konkurrenten der Österreicher um ein Olympiaticket sind, war das 21:19, 21:23, 11:15 doppelt bitter. Im zweiten Satz hatten Hörl/Horst den Sieg praktisch schon in der Tasche: Nach 20:17-Führung konnten sie aber vier Matchbälle nicht nutzen.
Der Saalfeldner Hörl und sein Wiener Partner liegen zwar weiterhin gut im Ranking für Olympia in Paris. In Xiamen hätten sie aber bereits den entscheidenden Schritt machen können.
Alexander Horst zeigte sich schwer enttäuscht. „Das war sicher die drittschlimmste Niederlage meiner Karriere. Nach dem verlorenen WM-Finale in Wien
2017, dem Olympia-Aus in London 2012, bei dem uns ein Punkt auf den Aufstieg gefehlt hat, hätte uns heute wohl ein Punkt zur sicheren Olympiaqualifikation in Paris gereicht. Es schmerzt sehr“, gestand der 41-Jährige.
Julian Hörl blickte bereits wieder nach vorn: „Es war, wie erwartet, eine Nervenschlacht im direkten Olympiaduell. Wir ha
ben den Sack nicht zugemacht und die Entscheidung somit vertagt. Nächste Woche haben wir eine neue Chance, uns das ParisTicket zu sichern.“Dann treten die beiden beim Eliteturnier in Brasília an. „Heute haben wir uns, wie man so schön sagt, die Butter vom Brot nehmen lassen, das kommt nicht wieder vor“, versichert Horst.