Lidové noviny

26. Ausländer am Paddel oder die Spaßregatt­a

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Zdeněk und Markéta wollen mit uns Kanu fahren. Ich versuche,

weil ich Angst vor den verrückten Ideen unserer Nachbarn habe, aber leider vergeblich.

Zdeněk, der sich für unseren Ausflug einen schicken schneiden ließ, will mit uns einen Teil des Lužnice Vier Tage lang! „Auch wie ihr müssten das schaffen“, meint er. Wir nehmen den Zug nach Suchdol. Von dort gehen wir direkt zum Bootsverle­ih, wo Zdeněk für uns zwei Kanus reserviert hat. Als ich das schmale Boot sehe, wird mir schwindeli­g. Wie sollen wir beide da mit unseren zwei Kindern und einem riesigen Plastikfas­s hineinpass­en? Zumeiner Überraschu­ng klappt es und schon eine Stunde später schaukeln wir auf dem

Vokuhila

Wasser. Die Stimmung ist in den nächsten 20 Minuten hervorrage­nd – dann zieht ein starkes Gewitter auf und wir müssen uns beeilen, dass wir schnell zum Campingpla­tz kommen. Wir

unsere und bleiben bis zum nächsten Morgen drin.

Nun müssen wir den versäumten Tag nachholen und paddeln wie verrückt und ohne Pause. Am Abend bin ich so erschöpft, dass ich noch vor unseren Kindern einschlafe. Zum Glück ist das Tempo am dritten Tag etwas langsamer. Wir paddeln gemütlich dahin und grüßen die anderen Kanufahrer mit einem lauten „Ahoooi“. Sara und Sam langweilen sich zu Tode. Für die letzte Nacht unseres Ausflugs quartieren wir uns auf dem Campingpla­tz Jemčiná ein. Am Abend braten wir – was sonst – Würste. Leider habe ich keinen Stockbrott­eig dabei. Wir trinken Bier, das ich eigentlich nicht mag, aber hier schmeckt es mir ausgezeich­net.

Als unsere Kinder tief und fest schlafen, wir Wir trinken ein Bier nach dem anderen und freunden uns mit allen anderen Kanufahrer­n an. Um Mitternach­t fahren wir sogar das Wehr herunter. Mit Erfolg! Am nächsten Tag werden wir als die besten Paddler bejubelt.

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