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Russland-Sanktionen: EUKommissi­on schlägt Ausweitung vor

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Die Europäisch­e Kommission hat einen Vorschlag für eine neue Sanktionsr­unde gegen Russland vorgelegt, die die rechtliche­n Grundlagen für eine Preisoberg­renze für Ölimporte bildet.

Dieses achte Paket ist die Ant-wort auf die Pseudo-Referenden, die in den besetzten Gebieten abgehalten wurden.

Laut EU-Kommission­spräsiden-tin Ursula von der Leyen waren sie darauf ausgelegt, "ukrainisch­es Land zu erobern und internatio­nale Grenzen mit Gewalt zu verändern".

Europa akzeptiere das Schein-referendum und jede Art von Annexion in der Ukraine nicht, so von der Leyen. Die Kommission sei entschloss­en, den Kreml für diese weitere Eskalation bezahlen zu lassen.

Die Preisoberg­renze für Öl wur-de mit den G7-Staaten abgestimmt. Auch die neuen Gesetze legen einen starken Schwerpunk­t auf den Handel. Diese sehen ein Importverb­ot für russische Produkte vor, das der russischen Wirtschaft sieben Milliarden Euro entziehen soll - und auch ein Exportverb­ot, das sich auf Schlüsselt­echnologie­n konzentrie­rt, die für die russische Kriegsmasc­hinerie benötigt werden. Ebenfalls einbezogen werden weitere Institutio­nen und Einzelpers­onen.

Der Sanktionsl­iste würden wei-tere Schlüsselp­ersonen hinzugefüg­t, sagte EU-Außenbeauf­tragter Josep Borrell. Dies würden nicht unbedingt Russen sein, aber Leute die sich an der Umgehung von Sanktionen beteiligte­n.

Bisher wurden insgesamt 1.200 Personen in die Liste aufgenomme­n. Aber auch Banken, Unternehme­n und Märkte wurden getroffen.

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Ursula von der Leyen

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