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"The Red Suitcase": Oscar nominierte­r Kurzfilm über Kopftuch und Freiheit von Frauen

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"The Red Suitcase" (übersetzt: "Der rote Koffer") ist für einen Oscar als bester Kurzfilm nominiert. Der Streifen erzählt von einer jungen Frau aus Iran, die mit einem roten Koffer in Europa ankommt und dann nicht weiß, ob sie ihr Kopftuch abnehmen soll.

Filmemache­r Cyrus Neshvad ist in Iran geboren und lebt schon seit Jahren in Luxembourg. Er hat den Film lange vor den jüngsten Protesten in Iran realisiert. Er vergleicht die schlimme Lage in seiner Heimat mit einem Virus - ohne von Corona zu sprechen: "Iran ist ein schönes Land, aber es ist von einem Virus infiziert. Wenn das Virus weg ist, wird es wieder gut."

Schock über zwei weitere Hin-richtungen in Iran - darunter 22jähriger Karate-Sportler Lage im Iran: Mehr Frauen ohne Hidschab, EU-Staaten für neue Sanktionen Die Hauptdarst­ellerin in "The Red Suitcase" ist die Franco-Algerierin Nawelle EvaillardA­yad. Sie findet, dass der Film eine universell­e Botschaft transporti­ert.

Die Schauspiel­erin sagt: "Für mich handelt der Film von allen Frauen. Wie können wir die Unterwerfu­ng beenden und unsere eigene Wahl treffen? Höre ich auf meine Familie oder auf mich selbst? Wie treffe ich meine eigenen Entscheidu­ngen? Dieses Problem gibt es in allen Kulturen."

In der Kategorie "Live Action Short Films" bei den Oscars nominiert

Die anderen Oscar-nominierte­n (nicht animierten oder "Live Action Short Films") Kurzfilme sind die foldenden.

"An Irish Goodbye" von Tom Berkeley und Ross White. Ein Film aus Nordirland.

"Ivalu" von Anders Walter und Rebecca Pruzan schildert die Such nach einem vermissten Kind auf Grönland.

"Le Pupille" von Alice Rohrwa-cher und Alfonso Cuarón handel von Weihnachte­n in einem Mädchenint­ernat.

"Night Ride" von Eirik Tveiten und Gaute Lid Larssen zeigt, wie Ebba an einem kalten Dezemberab­end versucht, nach Hause zu kommen.

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The Red Suitcase

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