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Flugzeugab­sturz: Selenskyj will internatio­nale Untersuchu­ng

- Diana Resnik

Nach dem Flugzeugab­sturz in der russischen Grenzregio­n Belgorod warten Familien ukrainisch­er Kriegsgefa­ngener noch immer auf Informatio­nen. Nach Angaben des russischen Verteidigu­ngsministe­riums hätten sich 65 ukrainisch­e Gefangene an Bord befunden. Das Militär ugzeug sei von der Ukraine abgeschoss­en worden. Russische Medien verö entlichten eine Liste mit Namen der angeblich getöteten Absturzopf­er.

Yevheniia Synelnyk ist Vertreteri­n der Gruppe der Familien der

Gefangenen, die im Juni 2022 gegründet wurde, nachdem sich rund 2.500 ukrainisch­e Soldaten während der Belagerung des Stahlwerks Azovstal im Mai an Russland ergeben hatten. Der Bruder von Synelnyk be ndet sich seit über anderthalb Jahren in Gefangensc­haft.

Ich habe keine Kraft mehr, um Tränen zu vergießen. Yevheniia Synelnyk Vertreteri­n der Gruppe der Familien der Gefangenen

"Das Schlimmste ist, dass alle darauf gewartet haben, dass dieser Austausch beginnt. Nach dem letzten Austausch dachten alle, dass er beginnen würde, denn, wie wir sagen, wie wir immer sagen, dies ist unsere wichtigste Forderung, und was wir der Welt zeigen müssen, damit sie aufwacht, ist, dass Gefangensc­haft keine Option ist", so Synelnyk.

Moskau wirft Kiew Abschuss vor: Flugzeugab­sturz mit 65 Ukrainern Ursache des Flugzeugab­sturzes: Kiew und Moskau beschuldig­en sich vor UN gegenseiti­g

Die Ukraine bezweifelt den Wahrheitsg­ehalt der verö entlichten Liste mit Namen der Gefangenen an Bord. Moskau habe keine Beweise für seine Behauptung­en vorgelegt. Der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die Ukraine wolle eine internatio­nale Untersuchu­ng des Absturzes. Auf X schrieb er, Russland spiele mit dem Leben ukrainisch­er Kriegsgefa­ngener und den Gefühlen

ihrer Angehörige­n. "Das Schlüsselw­ort lautet jetzt Fakten", so Selenskyj.

 ?? ?? Nach dem Absturz des Russischen Militär ugzeugs, bei dem angeblich ukrainisch­e Kriegsgefa­ngene an Bord gewesen sein sollen, haben Familien noch immer keine Informatio­nen.
Nach dem Absturz des Russischen Militär ugzeugs, bei dem angeblich ukrainisch­e Kriegsgefa­ngene an Bord gewesen sein sollen, haben Familien noch immer keine Informatio­nen.

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