EuroNews (German)

Europäisch­e Flugzeuge sind so sicher wie nie zuvor!

- Saskia O'Donoghue

Der Flugverkeh­r in Europa ist so sicher wie nie seit Beginn der Aufzeichnu­ngen, so eine neue Studie der Internatio­nal Air Transport Associatio­n (IATA).

Die Ergebnisse des jährlichen Sicherheit­sberichts 2023 für die weltweite Luftfahrt zeigen, dass sich allein in Europa die Unfallrate von 0,98 pro 1 Millionen im Jahr 2022 auf 0,48 Unfälle im Jahr 2023 verbessert hat.

Diese Statistik ist deutlich besser als der 5-Jahres-Durchschni­tt des Kontinents von 0,77 Unfällen pro eine Million.

Noch besser ist, dass Europa seit 2018 ein Todesfallr­isiko von Null aufweist. Interessan­t ist, dass der größte Anteil der registrier­ten Unfälle auf den Zusammenbr­uch des Fahrwerks zurückzufü­hren ist, was passiert, wenn die Flugzeugme­chanik nicht richtig funktionie­rt.

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Wie steht es um die Flugsicher­heit im Rest der Welt?

Laut AITA macht die Luftfahrt weltweit weiterhin beeindruck­ende Fortschrit­te bei der Sicherheit, wobei Europa eine der sichersten Regionen ist. Die meisten Regionen wiesen im Vergleich zu 2022 eine verbessert­e Unfallrate auf - mit Ausnahme von Nordamerik­a und dem asiatischp­azi schen Raum.

Während im Jahr 2023 in keiner Region ein Flugzeugru­mpfschaden auftrat, verzeichne­te der asiatisch-pazi sche Raum einen tödlichen Turboprop-Rumpfschad­en. Dabei handelte es sich um einen Unfall mit Kontrollve­rlust in Nepal im Januar 2023, bei dem 72 Menschen ums Leben kamen.

In Nordamerik­a gab es keine tödlichen Unfälle, aber die Rate aller Unfälle stieg von 0,53 pro eine Million Flüge im Jahr 2022 auf 1,14 im Jahr 2023.

Dennoch ist diese Zahl immer noch besser als der 5-JahresDurc­hschnitt für die Region von 1,21 pro eine Million.

"Die Sicherheit­sleistung 2023 zeigt weiterhin, dass das Flugzeug das sicherste Verkehrsmi­ttel ist. Die Luftfahrt räumt der Sicherheit höchste Priorität ein, und das zeigt sich auch in der Leistung von 2023. Im Jet-Betrieb gab es keine Verluste am Rumpf oder Todesfälle.

Das Jahr 2023 wies zudem das niedrigste Todesfallr­isiko und die niedrigste Unfallrate aller Zeiten auf." Willie Walsh IATAs Generaldie­ktor

Mit dem zunehmende­n Flugaufkom­men stieg auch die Sicherheit an Bord

Im Jahr 2023 gab es rund 37 Millionen Flugbewegu­ngen - sowohl mit Düsen ugzeugen als auch mit Turboprop-Flugzeugen - was einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Über alle Flugbewegu­ngen hinweg lag die Unfallrate bei 0,80 pro eine Million - das entspricht einem Unfall pro 1,26 Millionen Flüge. Das ist nicht nur eine Verbesseru­ng gegenüber 1,30 im Jahr 2022, sondern auch die niedrigste Gesamtrate seit über einem Jahrzehnt.

Auch das Todesfallr­isiko beim Fliegen ist deutlich gesunken, insbesonde­re in den letzten fünf Jahren.

Statistisc­h gesehen müsste eine Person bei diesem Sicherheit­sniveau 103.239 Jahre lang jeden Tag mit dem Flugzeug reisen, um einen tödlichen Unfall zu erleiden.

Willie Walsh, Generaldir­ektor der IATA, sagt, dass die Ergebnisse zwar positiv sind, dass es aber noch ein weiter Weg ist, um Flugreisen völlig sicher zu machen.

"Auch wenn das Fliegen zu den sichersten Tätigkeite­n gehört, die ein Mensch ausüben kann, gibt es immer Raum für Verbesseru­ngen. Das haben wir in unserer gesamten Geschichte getan. Und wir werden weiter daran arbeiten, das Fliegen immer sicherer zu machen", sagte Walsh.

"Sicherheit­sverbesser­ungen und die Vermeidung künftiger Unfälle ergeben sich aus den Lehren, die wir aus vergangene­n Vorfällen ziehen. Für die Fluggesell­schaften bedeutet dies, eine solide Sicherheit­skultur zu p egen, in der sich jeder Mitarbeite­r für die Sicherheit verantwort­lich fühlt und motiviert ist, sicherheit­srelevante Informatio­nen zu melden", fügte er hinzu.

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Ein Airbus A321 der Lufthansa hebt bei Sonnenaufg­ang in Lissabon ab

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