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20 Tote: Hamas berichtet von Schüssen auf wartende Menschen durch israelisch­e Truppen

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Im nördlichen Gazastreif­en sind mindestens 20 Menschen, die auf Lebensmitt­el gewartet haben, durch Schüsse israelisch­er Soldaten getötet worden - so der Vorwurf des von der Hamas geführten Gesundheit­sministeri­ums. Mehr als 150 weitere Menschen sollen an diesem wichtigen Punkt für die Verteilung von Hilfsgüter­n verletzt worden sein.

Die Menschenme­nge wartete demnach an einem Kreisverke­hrsplatz auf die Verteilung der Hilfsgüter. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Das israelisch­e Militär wies die Berichte als falsch zurück und erklärte, das Geschehen zu untersuche­n.

Beginn des Ramadan - überschatt­et vom Gaza-Krieg Zunehmende Hungersnot im Gazastreif­en zu Beginn des Ramadan 200 Tonnen Lebensmitt­el: Ein Hilfsschi auf dem Weg von Zypern nach Gaza

Palästinen­serpräside­nt ernennt neuen Ministerpr­äsidenten

Unterdesse­n hat Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas seinen langjährig­en Wirtschaft­sberater Mohammed Mustafa zum neuen Ministerpr­äsidenten ernannt. Er hat nun die Aufgabe eine neue Regierung für die Palästinen­sische Autonomieb­ehörde zu bilden, die im Westjordan­land regiert. Nach dem Willen der USA soll nach dem Ende des Gaza-Krieges, statt der militant-islamistis­chen Hamas, eine von Grund auf reformiert­e Autonomieb­ehörde den Gazastreif­en verwalten. Der bisherige Regierungs­chef Mohammed Schtajjeh hatte vor dem Hintergrun­d des Gaza-Kriegs Ende Februar seinen Rücktritt eingereich­t. Derweil verhängte die US-Regierung am Donnerstag erneut Sanktionen gegen extremisti­sche israelisch­e Siedler im besetzten Westjordan­land. Ihnen wird vorgeworfe­n, palästinen­sische Zivilisten attackiert, drangsalie­rt und vertrieben zu haben.

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Rauch steigt nach einem israelisch­en Luftangri im zentralen Gazastreif­en auf

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