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Staatsvers­chuldung von 5,5 % - Frankreich­s Regierung steht unter Druck: Sparen oder Steuern?

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Die Regierung in Frankreich schafft es offenbar nicht, die selbstgest­eckten Haushaltsz­iele einzuhalte­n. Offizielle­n Angaben zufolge ist das Defizit auf 5,5 Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s gestiegen. Anvisiert hatte Paris in diesem Jahr ein Defizit von 4,4 Prozent.

Bis 2027 will Premier Gabriel Attal die Staatsschu­lden auf unter drei Prozent senken.

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RatingAgen­turen machen Druck

Doch die internatio­nalen RatingAgen­turen sind skeptisch, dass dies gelingt. Die Regierung fürchtet eine weitere Herabstufu­ng. Wie Le Monde berichtet, ist die Eindämmung der Staatsvers­chuldung eigentlich ein sogenannte­s "Totem" des Präsidente­n Emmanuel Macron - wie schon vor 15

Jahren unter dem konservati­ven Vorgänger Nicolas Sarkozy.

Werden "SuperProfi­te" stärker besteuert?

Umstritten sind derzeit höhere Steuer auf sogenannte "SuperProfi­te" von Unternehme­n. Eigentlich will die Regierung die Arbeitskos­ten keinesfall­s verteuern.

Im Parlament verfügt die Regierungs­partei von Emmanuel Macron und Gabriel Attal über keine eigene Mehrheit - und ist daher auf die Unterstütz­ung zumindest von Teilen der Opposition angewiesen.

Bereits geplant ist die dritte Reform der Arbeitslos­engelder seit Amtsantrit­t von Präsident Macron. Besonders bei älteren Arbeitslos­en sollen längere Laufzeiten der Unterstütz­ung gekürzt werden.

In Frankreich sind mehr ältere, aber auch mehr junge Menschen arbeitslos als in anderen EU-Staaten.

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Frankreich­s Regierungs­chef Gabriel Attal steht wegen der Staatsschu­lden unter Druck

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