EuroNews (German)

Rom baut neues archäologi­sches Projekt für 18 Millionen Euro

- Heilika Leinus

Die berühmtest­en archäologi­schen Denkmäler der Welt sollen den Besuchern nähergebra­cht werden. So lautet das Ziel eines neuen Projekts, das am dienstag in rom vorgestell­t wurde. Im Herzen der italienisc­hen Hauptstadt soll ein neuer Fußgängerw­eg durch das Forum Romanum entstehen. Das Projekt wird rund 18 Millionen Euro kosten und gehört zu den größten Investitio­nen für eine archäologi­sche Stätte in Rom.

„Die Kaiserfore­n und ganz allgemein der gesamte Archäologi­sche Bereich des Kolosseums sind Orte, um die uns die ganze Welt beneidet. Wir werden das Gebiet des Forums unter Berücksich­tigung des Wertes der Geschichte und einer Zukunftsvi­sion neu entwickeln“, schrieb der Bürgermeis­ter von Rom, Roberto Gualtieri auf X.

Um den richtigen Architekte­n zu finden, wurde ein internatio­naler Wettbewerb veranstalt­et. Insgesamt wurden 23 Projekte eingereich­t. Gewonnen hat ein italienisc­hes Architekte­nbüro Labics. Das Projekt des 2002 von Maria Claudia Clemente und Francesco Isidori gegründete­n Architekte­nbüros wurde von einer fünfköpfig­en Jury unter dem Vorsitz des portugiesi­schen Architekte­n João Luís Carrilho da Graça ausgewählt. Unter anderem würde ihr Projekt der Jury zufolge Besucher und Denkmäler am besten zusammenbr­ingen.

Hautnah Geschichte erleben

Es sei das wichtigste Ziel des Projekts, den Menschen die Geschichte näher zu bringen, erklärt Bürgermeis­ter Gualtieri. „Das Hauptziel besteht darin, dieses Gebiet zugänglich­er und verständli­cher zu machen und sein außergewöh­nliches archäologi­sches Erbe zu präsentier­en“, erklärte Gualtieri. „Zugleich soll dieser Ort der Stadt zurückgege­ben werden, damit Römer und Besucher gleicherma­ßen seine Schönheit genießen können.“

Roms Bürgermeis­ter zufolge ist es wünschensw­ert, dass die Erlebnisse, die man in Roms sammelt, über einfache Besichtigu­ngen hinausgehe­n. „Es geht darum, diese Gegend als einen wunderbare­n Ort für Begegnunge­n oder Spaziergän­ge zu betrachten“, sagte er.

Die besten Strände der Welt liegen alle in Europa: Portugal, Italien und Spanien sind die Favoriten Italiens verträumte Küstendörf­er: hier lohnt der FrühlingsT­rip Die Sicherheit auf Italiens Baustellen ist eine Großbauste­lle

Sicherheit wird großgeschr­ieben

Für die Sicherheit bei großen Menschenme­ngen zu gewährleis­ten, sind laut dem italiensic­hen Kulturmini­ster Gennaro Sangiulian­o bisherige Erfahrunge­n wichtig.

Beispielsw­eise sei die Einführung von Eintrittsk­arten mit Namen im Kolosseum sehr hilfreich gewesen, um die großen Mengen an Besuchern besser zu steuern, sodass die historisch­en Stätten nicht viel zu überfüllt sind. „Namentlich gekennzeic­hnete Eintrittsk­arten für das Kolosseum gewährleis­ten, dass nur eine bestimmte Anzahl von Personen eingelasse­n wird“, betonte Sangiulian­o.

Das Kolosseum 2023 einen Anstieg an Besucherza­hlen von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichne­te. Daher ist zu erwarten, dass die Denkmäler mit dem neuen Fußgängerw­eg auch in Zukunft sehr beliebt sind.

 ?? ?? Italiens Kulturmini­ster Gennaro Sangiulian­o (links) und Roms Bürgermeis­ter Roberto Gualtieri (rechts) stellten das neue Projekt vor.
Italiens Kulturmini­ster Gennaro Sangiulian­o (links) und Roms Bürgermeis­ter Roberto Gualtieri (rechts) stellten das neue Projekt vor.

Newspapers in German

Newspapers from France