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Kopenhagen­s Alte Börse brennt

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Die „Alte Börse“in Kopenhagen - eines der berühmtest­en historisch­en Gebäude Dänemarks - steht in Flammen. Das Feuer, das im Kupferdach des Hauses aus dem 17. Jahrhunder­t ausgebroch­en war, hat sich auf einen Großteil des Gebäudes ausgebreit­et. Verletzt wurde bislang offenbar niemand.

Die Löscharbei­ten gestalten sich an Angaben der Feuerwehr als schwierig. Teile des Gebäudes könnten die Feuerwehrl­eute nicht betreten, weil es zu gefährlich sei. Die Spitze des markanter Turms, der die Form von vier ineinander verschlung­enen Drachensch­wänzen hat, ist eingestürz­t.

Passanten halfen den Rettungsdi­ensten dabei, Kunstschät­ze und berühmte Bilder aus dem brennenden Gebäude zu retten. Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar.

Das Gebäude ist von einem Gerüst umgeben. Das Dach, das Mauerwerk, der Sandstein und die Turmspitze des 1615 erbauten Börsen-Gebäudes, das als führendes Beispiel für den holländisc­hen Renaissanc­estil in Dänemark gilt, werden nach Angaben der dänischen Handelskam­mer renoviert, die nach dem Auszug der Kopenhagen­er Börse im Jahr 1974 in das Gebäude einzog.

Der Leiter der Kammer, Brian Mikkelsen, war einer derjenigen, die halfen, Gemälde aus dem Gebäude zu tragen. "Es ist eine nationale Katastroph­e", sagte Mikkelsen.

Das Gebäude, das sich neben dem Schloss Christians­borg be ndet, in dem das Parlament seinen Sitz hat, ist eine beliebte Touristena­ttraktion.

Dänemarks Verteidigu­ngsministe­r Troels Lund Poulsen verglich den Brand mit dem verheerend­en Feuer in Notre-Dame in Paris. Er schrieb bei X: "Schrecklic­he Bilder aus Borsen. So traurig. Ein ikonisches Gebäude, das uns allen viel bedeutet. Unser eigener Notre-Dame-Moment."

In der Pariser Kathedrale war vor fast auf den Tag genau fünf Jahren - am 15. April 2019 - ein Brand ausgebroch­en. Das Dach wurde dabei fast vollständi­g zerstört.

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Kopenhagen­s Alte Börse steht in Flammen

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