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Sudan: Deutschlan­d sagt am Jahrestag des Kriegs Millionenh­ilfe zu

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Deutschlan­d hat humanitäre Hilfe im Wert von mehr als 240 Millionen Euro für den Sudan zugesagt.

Europäisch­e Diplomaten und Hilfsorgan­isationen trafen sich in Paris, um am ersten Jahrestag eines Machtkampf­es, der in einen Bürgerkrie­g mündete, um nanzielle Unterstütz­ung für das Land zu werben.

"Das erste, was wir tun müssen, ist sicherzust­ellen, dass der Sudan nicht vergessen wird", sagte der EU-Kommissar für Krisenmana­gement Janez Lenarcic.

"Die Menschen, die sich in dieser Notlage be nden, sind fast völlig unsichtbar. Andere verheerend­e Krisen haben die Nachrichte­n aus aller Welt überholt... Der Sudan be ndet sich in einem Zustand des Zusammenbr­uchs."

The country has turned into one of the worst humanitari­an disasters ever on the African continent. Janez Lenarcic EU Commission­er for Crisis Management

Im Rahmen einer humanitäre­n Kampagne der Vereinten Nationen sollen in diesem Jahr rund 2,7 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) aufgebrach­t werden, um 24 Millionen Menschen im Sudan - fast die Hälfte der Bevölkerun­g - mit Nahrungsmi­tteln, medizinisc­her Versorgung und anderen Gütern zu versorgen.

Nach Angaben des Amtes für die Koordinier­ung humanitäre­r Angelegenh­eiten haben die Geldgeber bisher jedoch nur 145 Millionen Dollar (136 Millionen Euro) bereitgest­ellt, was etwa 5 % des Ziels entspricht.

"Ein Jahr ist seit dem Ausbruch des Kon ikts im Sudan vergangen, der einen Katalog des Schreckens ausgelöst hat, einen Albtraum des Blutvergie­ßens, bei dem über 14.000 Menschen getötet und 33.000 weitere verletzt wurden", sagte UN-Generalsek­retär Antonio Guterres.

Der Sudan geriet im April 2023 in einen Kon ikt, als ein schwelende­r Machtkampf zwischen der Armee und der paramilitä­rischen Gruppe Rapid Support Forces in der Hauptstadt Khartum und anderen Teilen des Landes in o ene Kämpfe ausartete.

Nach Schätzunge­n der UNO leiden rund 37 % der Bevölkerun­g an Hunger.

Save the Children hat davor gewarnt, dass in den kommenden Monaten 230.000 Kinder, schwangere Frauen und Neugeboren­e an Unterernäh­rung sterben könnten.

Fast neun Millionen Menschen waren gezwungen, aus ihren Häusern zu iehen, entweder in sicherere Gebiete innerhalb des Sudan oder in Nachbarlän­der.

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Totale von sudanesisc­hen Flüchtling­en, die in der Nähe einer Unterkunft stehen

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