Heute Trend, Morgen Müll
La mode, cette usine à déchets
Grâce au polyester, les coûts de production du textile ont été fortement réduits. Les vêtements bon marché remplissent les placards avant de finir à la poubelle. Or la plupart des tissus mélangés ne peuvent être recyclés... L'industrie de la mode serait-elle devenue une usine à déchet? zur Wegwerfware geworden. In jedem Discounter finden Sie heute neben den Kartoffelchips auch Bekleidung und Schuhe für fast den gleichen Preis.
3. SPIEGEL: Sie behaupten, der Einsatz von Polyester hat das Wachstum von sogenannter Fast Fashion erst ermöglicht. Perschau: Der Verbrauch von Polyester in der Textilindustrie ist seit dem Jahr 2000 regelrecht explodiert. Seitdem haben die Modeketten ihre Kollektionen immer weiter nach oben gedreht. Inzwischen enthalten 60 Prozent unserer Kleidung Polyesterfasern. Sie sind billig, leicht und werden daher oft Naturstoffen wie Baumwolle beigemischt. Allerdings kann man diese Mischware kaum recyceln. 4. SPIEGEL: Aber die Deutschen sammeln doch fleißig Altkleider. Perschau: Ja, allerdings kann nur ein Bruchteil der gesammelten Klamotten wiederverwertet werden. Die Second-Hand-Märkte in Afrika oder Asien sind längst gesättigt, un desf eh lengeeig ne te technische Ver fahren,umKunstf as erge mis chewie der inihre Be stand te ilezuzerleg en und als Garne wiederzuv erw enden. Die Realität ist leider: Was heute Trend ist, ist morgen Müll. Es ist ein Mythos, dass aus allen gesammelten T-Shirts neue Hosen entstehen. Ein Großteil der Teile wird geschreddert und kommt maximal noch als Dämmstoff oder Putzlappen zum Einsatz.
„Die Produktion von Kleidung sstücken hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt – die Tragedauer jedoch halbiert.“