„Es geht darum, hinzusehen“
"Mademoiselle Paradis", le nouveau film de Barbara Albert sur une pianiste aveugle du 18e siècle en quête d’identité
“Mademoiselle Paradis” raconte le destin de Maria Theresia Paradis, jeune pianiste et compositrice aveugle contemporaine de Mozart. Dans cette interview donnée à PNN, la réalisatrice autrichienne Barbara Albert (“Les Vivants”) évoque le rôle des femmes et son évolution depuis le 18e siècle jusqu’au débat #MeToo. En salles le 4 avril.
PNN: Frau Albert, Sie erzählen mit Ihrem Film „Licht” von einem Lebensabschnitt der blinden Komponistin Maria Theresia „Resi” Paradis, in dem sie kurzzeitig ihre Sehkraft zurückerlangte. In einer wunderschönen Szene inspiziert Maria Dragus als Maria Theresia nackt ihren Körper. Ist das Sehen bei Ihnen auch ein Ertasten? Barbara Albert: Ja, absolut. Denn bis Resi dahin kommt, wieder sehen zu können und sich eben auch selbst sehen darf, ihren Körper sehen darf, vergeht einige Zeit. Sie selbst wandelt sich im Film von einem Objekt zu einer Person. Wir betrachten sie zu Beginn eher voyeuristisch, mehr als Phänomen, als als Mensch. Manchmal wird sie gar nicht gesehen. Ihre Eltern entscheiden über sie hinweg, ziehen sie wie eine Puppe an, aber sehen sie nicht. Auch wir kommen ihr nur langsam nahe, tasten uns an sie heran. Dann fühlen und hören wir mit ihr.
2. PNN: Der Film erzählt also eine Emanzipationsgeschichte? Albert: Genau. Es geht darum, dass eine Frau, die so sein muss, wie sie die Gesellschaft und letztendlich auch der Kinozuschauer haben möchte, ein Ich entwickelt. Sie erkennt, dass sie auch einen eigenen Blick, einen eigenen Willen hat. Sie ist nicht nur ein Star, der mit