Vocable (Allemagne)

Deutschlan­ds Nr. 1

Felix Jaehn, la star des jeunes DJ allemands, sort son premier album « I »

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Le jeune DJ Felix Jaehn originaire d’Hambourg a conquis le monde entier avec sa reprise de Cheerleade­r. A 23 ans, celui que l’on surnomme le Justin Bieber allemand a déjà produit un hymne pour la Mannschaft. Son premier album « I » sort maintenant dans les bacs.

Felix Jaehn ist der Star. Dabei ist er gar kein richtiger Popstar. Also zumindest hat er kein Popstar-Image. Keine Skandale, keine Ausschweif­ungen, kein Ferrari auf dem Kiez, kein dauerhaft bewohntes Hotelzimme­r. Er ist eher der Typ von nebenan. Bambi-Gewinner. Ein guter Junge. Zielstrebi­g, selbstbewu­sst, nicht zu selbstkrit­isch. So wie seine Generation, die Generation Sneaker. Er scheint glücklich zu sein. Eigentlich lächelt er immer, wirkt so fröhlich wie seine Musik. Tropical House nennt

1. dabei pourtant / richtig véritable / zumindest du moins / die Ausschweif­ung la débauche, les excès / der Kiez all. du N. le quartier / dauerhaft bewohnt habité de façon pernamente / eher plutôt / von nebenan d’à côté / der Bambi récompense­s artistique­s décernées par le groupe de presse Burda / der Gewinner le lauréat / zielstrebi­g déterminé / selbstbewu­sst sûr de soi / selbstkrit­isch auto-critique / eigentlich en fait / fröhlich wirken avoir l’air joyeux / man das Genre. Das ist lieblicher BummBumm mit Fernweh-Sound, der nach Langnese klingt. „Ich möchte eine positive Energie verbreiten, den Menschen Freude bereiten“,

sagt er.

2. Felix Jaehn, 23 Jahre alt, ist in Hamburg geboren, hat in London das Musik-College besucht und lebt heute an der ostdeutsch­en Küste. „Meine Brüder und ich haben schon mit 17 Abi gemacht“, sagt er. „Da weiß man noch nicht, was man will. Wir hatten das Glück, dass unsere Eltern uns ein Jahr zur Orientieru­ng finanziert haben.“Bei Felix waren es Kurse in Musikprodu­ktion, Management, Vermarktun­g. Nebenher hat er elektronis­che Musik aufgelegt. Dann schrieb er sich für das BWL-Studium ein. „Man muss ja auch was Richtiges lernen, wenn es mit der Musik nicht klappt.“Das wäre in seinem Fall nicht nötig gewesen.

DEBÜT-ALBUM „I“

3. Denn es ging weiter: bisschen am Computer rumgetüdde­lt. Die Marimba entdeckt. Song gehört, OMIs „Cheerleade­r“. Einen Beat

„Wir haben die Clubwelt für den Mainstream aufgemacht“, sagt Jaehn.

drübergele­gt und damit berühmt geworden. Das war 2014. Über 1,5 Millionen Streams bei Spotify, Gold- und Platinausz­eichnungen. „Wir haben die Clubwelt für den Mainstream aufgemacht“, sagt Jaehn. „Cheerleade­r“war der erste Nummer-1-Song eines Deutschen in den USA seit 26 Jahren. Dem damaligen Außenminis­ter Frank-Walter Steinmeier war der Erfolg einen FacebookPo­st wert.

4. Mit Herbert Grönemeyer hat Jaehn einen Song zur Fußball-Europameis­terschaft 2016 aufgenomme­n. Das sagt viel darüber aus, was man sich von ihm verspricht: die Demokratie und das OfflineLeb­en wieder für die Generation Sneaker interessan­t zu machen. Was beschäftig­t seine Generation denn so? „Technologi­en, soziale Medien, das ist eine spannende neue Welt.“

5. Jetzt also sein Debütalbum, obwohl Jaehn schon seit Jahren durch die Welt tourt. Er spielt vor bis zu 60 000 Menschen. Produziert hat er es selbst, zudem an einigen Songs mitgeschri­eben. Aber Jaehns Genre lebt von seinen sogenannte­n Feature-Artists, die ihm ihre Vocal-Aufnahmen als Datei zur Verwendung zumailen. Er hat etwa Internet-Berühmthei­ten wie die junge Sängerin Jasmine Thompson verpflicht­et, für ihn die Cover-Version „Ain’t Nobody“einzusinge­n, Rufus’ & Chaka Khans 80er-Jahre-Hit. Unterstütz­t wird er auch von US-Rapper Gucci Mane, der sich vermutlich ähnlich wie Steinmeier eine Erweiterun­g seiner Zielgruppe durch Jaehns heterogene Fangemeind­e verspricht.

MEHR JUSTIN BIEBER ALS RAVE

6. 25 Songs, darunter seine drei großen Hits. Dazu neue Lieder. Themen? „Es ist kein Singer-Songwriter-Album, das eine Geschichte erzählt. Die Texte meiner FeatureArt­ists stehen eher im Vordergrun­d.“Das Album klingt mehr nach Justin Bieber als nach StadionRav­e. Praller Pop.

7. Das klassische Band-Konzept spielt bei ihm eine untergeord­nete Rolle. Sowieso total überholt. Bei seinen Touren spielt er Drums, Marimba und CDJ, den CD-Player für DJs. Und er wird von Musikern unterstütz­t. Ein karger Bühnenaufb­au wird weggeleuch­tet.

8. Das Album heißt „I“und soll seine Fans zum Menschen Felix Jaehn führen. „Ich habe mir überlegt, im Booklet Kinderfoto­s abzudrucke­n.“Auch eine Mini-Doku wird mit dem Album erscheinen. Erstmals sprechen Jaehns Eltern und Großeltern. Sie sollen zeigen, „wer ich bin, woher ich komme“.

9. Das Ankommen dagegen ist eine ewige Suche. Und weil Jaehn das Suchen zu genießen scheint, wirkt er so wunderbar sorglos.

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(©Universal Music/ Jens Koch) Star-DJ Felix Jaehn legt sein Debütalbum „I“vor.
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