Warum Tiere für die Gesundheit wichtig sind
Nos animaux domestiques renforcent-ils notre système immunitaire ?
Nos animaux de compagnie renforcentils notre système immunitaire ? Des chercheurs de l’Université de Göteborg en sont persuadés, mais des scientifiques allemands émettent des réserves quant à la rigueur de l’enquête.
Tiere im Haushalt können einer Studie zufolge Kinder vor Allergien schützen. Der Effekt ist umso größer, je mehr Hunde oder Katzen mit einem Kleinkind zusammenleben, haben Forscher festgestellt.
2. Während in untersuchten Haushalten ohne Tier fast die Hälfte der Kinder im Alter von sieben bis neun Jahren zumindest einmal im Leben eine allergische Episode hatte, sank der Anteil mit steigender Zahl der Haustiere. Das berichtet die schwedische Gruppe um Bill Hesselmar von der Universität Göteborg in der Fachzeitschrift „Plos One“. Deutsche Experten reagieren zurückhaltend.
3. „Früher wurde die Haltung von Haustieren als Risikofaktor für die Entwicklung von Allergien angesehen“, schreiben die Forscher. Mehrere Studien aus den letzten 20 Jahren hätten jedoch gezeigt, dass dies wahrscheinlich nicht der Fall ist.
4. Wissenschaftler erklären das mit der Hygienehypothese: Demnach hängt die Entwicklung des Immunsystems wesentlich vom frühen Kontakt des Organismus mit Schmutz und Keimen ab.
LIEGT ES AN DEN HAUSTIEREN – ODER AM LEBENSSTIL?
5. In der Studie hatten 49 Prozent jener Kinder, die ohne Haustier aufwuchsen, schon einmal eine allergische Reaktion wie Asthma, Heuschnupfen oder Ekzeme gezeigt. In Haushalten mit vier Tieren waren es etwa 28 Prozent.
6. Als Erklärung verweisen die Forscher auf den sogenannten Farm-Effekt, demzufolge Kinder von Bauernhöfen seltener Allergien entwickeln als Stadtkinder. 7. Diese Einschätzung gäben die Daten jedoch nicht her, kritisiert Erika von Mutius vom Klinikum der Universität München. Die Untersuchung bestätige frühere wissenschaftliche Ergebnisse, sagt sie. Die Studie sei zwar seriös, aber „es fehlen Angaben, wie eng die Kinder mit den Tieren zusammengelebt haben“.
„Früher wurde die Haltung von Haustieren als Risikofaktor angesehen“schreiben die Forscher.
8. Das sieht Susanne Lau von der Charité Berlin ähnlich. Man solle kritisch hinterfragen, ob nicht noch andere Faktoren das Ergebnis beeinflusst hätten: „Familien mit vielen Haustieren haben womöglich einen ganz anderen Lebensstil als Familien mit keinem oder nur einem Haustier.“