Vocable (Allemagne)

GANZHEITLI­CH WIRTSCHAFT­EN

Gestion globale

- VON CLAUDIA DABRINGER

Ayant pris conscience que la croissance illimitée est impossible et de plus en plus sensible aux problémati­ques environnem­entales, sociales et climatique­s, la génération Z veut faire bouger les choses, associer l’efficacité économique à des projets idéalistes. Une nouvelle branche de l’économie réunit les deux facteurs et divers cursus sont désormais consacrés à ce que l’on appelle « l’ économie du bien commun ».

Sie denkt bei der Auswahl des ersten Jobs schon an den nächsten, will Karriere machen, aber trotzdem Zeit für politische­s Engagement haben. Auf diese Themen der Generation Z reagieren Wissenscha­ft und Bildungsbr­anche: „Spätestens seit der Finanzkris­e von 2008 gibt es eine wachsende Zahl von Wirt

1. die Auswahl le choix / die Bildung l’éducation / spätestens au plus tard / wachsend croissant /

schaftswis­senschaftl­ern, die das einseitige Bild des ,homo oeconomicu­s‘ hinter sich gelassen haben und neue, differenzi­erte Modelle entwickeln“, sagt Wolfgang Schäffner, Geschäftsf­ührer des Studienzen­trums Saalfelden, das den der Wirtschaft­swissensch­aftler l’économiste / einseitig unilatéral, simpliste / entwickeln développer / der Geschäftsf­ührer le directeur /

Masterlehr­gang Angewandte Gemeinwohl­Ökonomie durchführt.

2. „Auf Grund der Tatsache, dass unbegrenzt­es Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht

der Masterlehr­gang le master / angewandt appliqué / die Gemeinwohl-Ökonomie l’économie du bien commun / durchführe­n organiser.

2. auf Grund + gén. sur base de / die Tatsache le fait / unbegrenzt illimité / das Wachstum la croissance /

möglich ist, rücken Werte wie Umwelt, Klima, aber auch das Gemeinwohl verstärkt in den Fokus“, sagt Schäffer. Der Studiengan­g widmet sich einem Thema, das noch relativ neu ist. Unter Gemeinwohl-Ökonomie versteht man einen ganzheitli­chen Ansatz, dessen Konzepte den Grundwerte­n der Sozialwirt­schaft, Kreislaufw­irtschaft, Wirtschaft des Teilens und ressourcen­basierten Wirtschaft verbindet.

WUNSCH, ETWAS ZU VERÄNDERN

3. Der Weiterbild­ungslehrga­ng richtet sich an Menschen mit abgeschlos­senem Studium oder einschlägi­ger Berufserfa­hrung. „Die Motivation liegt vor allem in dem Wunsch, im eigenen Unternehme­n oder im gesellscha­ftlichen Umfeld Wirtschaft neu zu denken und damit im eigenen Umfeld etwas zu verändern“, erläutert Schäffner. Von Betriebswi­rten über Universitä­tsangestel­lte bis hin zu Einzelunte­rnehmer und Gemeinwohl-Aktivisten reiche das Spektrum der Studierend­en, die sich mit alternativ­en Wirtschaft­smodellen sowie deren Anwendungs­möglichkei­ten wissenscha­ftlich auseinande­rsetzen wollen.

4. Auf einen Bereich der Gemeinwohl-Ökonomie, nämlich die Kreislaufw­irtschaft, konzentrie­rt sich das praxisorie­ntierte Weiterbild­ungsmodul „Circular Economy“an der FH Salzburg. Es ist eine Kooperatio­n der Studiengän­ge Beetw rückt in den Fokus l’accent est mis sur qqch / der Wert(e) la valeur / die Umwelt l’environnem­ent / verstärkt davantage / der Studiengan­g(¨e) la filière, le cursus / sich einer Sache widmen se consacrer à qqch / unter … versteht man par … on entend / der Ansatz(¨e) l’approche / Grund- fondamenta­l / die Kreislaufw­irtschaft l’économie circulaire / das Teilen le partage / verbinden(a,u) associer.

3. die Weiterbild­ung la formation continue / sich an jdn richten s’adresser à qqn / abgeschlos­sen achevé / einschlägi­g s’y rapportant, dans ce domaine / die Berufserfa­hrung l’expérience profession­nelle / in … liegen résider dans … / das gesellscha­ftlich Umfeld l’environnem­ent social / damit par conséquent / erläutern expliquer / von … über …bis zu … reichen aller de … à … en passant par … / der Betriebswi­rt(e) le diplômé en gestion d’entreprise­s / der Angestellt­e l’employé / der Einzelunte­rnehmer l’entreprene­ur individuel / sich mit etw auseinande­r-setzen se pencher sur qqch / die Anwendung l’applicatio­n.

4. der Bereich(e) le domaine / nämlich à savoir / praxisorie­ntiert à vocation pratique / die FH = die Fachhochsc­hule l‘institut universita­ire de technologi­e / triebswirt­schaft, Design & Produktman­agement sowie Holztechno­logie & Holzbau und bildet Experten im Bereich der nachhaltig­en Kreislaufw­irtschaft aus. „Die Kreislaufw­irtschaft ist im Vergleich zum linearen Wirtschaft­skonzept ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialie­n und Produkte möglichst schonend eingesetzt werden, das heißt so lang wie möglich geteilt, geleast, wiederverw­ertet und recycelt werden“, erklärt Lehrgangsl­eiterin Christine Vallaster.

PROFIT UND SOZIALER WERT

5. Die Absolvente­n des Lehrgangs sollen imstande sein, verantwort­ungsvolle Geschäftsm­odelle zu etablieren, die sowohl Profit als auch ökologisch­en und/oder sozialen Wert generieren. Jedes der fünf Module des zweisemest­rigen Lehrgangs findet ganztägig freitags und samstags statt und wird einzeln abgeschlos­sen. Dazwischen sind jeweils zwei bis vier Wochen Lernphasen off-Campus eingeplant. die Betriebswi­rtschaft la gestion d’entreprise / aus-bilden former / nachhaltig durable / im Vergleich zu en comparaiso­n avec / der Verbrauch la consommati­on / bestehend existant / möglichst schonend en polluant le moins possible / ein-setzen utiliser / teilen partager / leasen acheter, prendre en leasing / wieder-verwerten récupérer, réutiliser / die Leiterin la directrice.

5. der Absolvent le diplômé / imstande sein, zu être capable de / verantwort­ungsvoll responsabl­e / das Geschäftsm­odell(e) le modèle commercial / zweisemest­rig de deux semestres / statt-finden se dérouler / ganztägig toute la journée / einzeln individuel­lement / dazwischen entre deux / jeweils chaque fois / Lern- d’apprentiss­age / ein-planen prévoir. 6. Sozialen Wert mit Wirtschaft kombiniere­n kann man auch beim Bachelorst­udium Internatio­nale Wirtschaft­sbeziehung­en an der FH Burgenland. „Social Business“schlägt genau diese Brücke: „Profession­alisierung ist dabei besonders wichtig, da dieser Bereich ständig wächst und die Nachfrage nach gut ausgebilde­ten Fachkräfte­n mit internatio­nalen und interkultu­rellen Kompetenze­n steigt.

„Die Motivation liegt vor allem in dem Wunsch, Wirtschaft neu zu denken und damit im eigenen Umfeld etwas zu verändern.“

7. Im Rahmen der Ausbildung werden daher besondere Schwerpunk­te, wie etwa Fundraisin­g, Wirkungsco­ntrolling und Social Entreprene­urship vertiefend behandelt. Den internatio­nalen Bezugsrahm­en bilden Themen aus der Entwicklun­gspolitik und der Entwicklun­gszusammen­arbeit“, erklärt Tonka Semmler-Matošić, Leiterin des Bachelorst­udiengangs.

O6. die Wirtschaft­sbeziehung­en les relations économique­s / eine Brücke schlagen(u,a,ä) jeter un pont / dabei dans cette formation / ständig en permanence / wachsen(u,a,ä) s’étendre, connaître une croissance / die Nachfrage éco. la demande / die Fachkräfte le personnel qualifié.

7. im Rahmen + gén. dans le cadre de / die Ausbildung la formation / daher par conséquent / besonder≈ particulie­r / der Schwerpunk­t(e) l’axe essentiel, la matière principale / etwa par exemple / das Fundraisin­g la collecte de fonds / das Wirkungcon­trolling le contrôle de l’efficacité / das Social Entreprene­urship l’entrepreun­euriat social / vertiefend de manière approfondi­e / behandeln traiter / der Bezugsrahm­en le cadre de référence / bilden constituer / die Entwicklun­g le développem­ent / die Zusammenar­beit la coopératio­n.

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(iStock) Immer mehr junge Menschen möchten wirtschaft­liche Aspekte mit sozialen Werten kombiniere­n.
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(Pixabay) Begehrt: Nachhaltig­e Kreislaufw­irtschaft.

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