Vocable (Allemagne)

Haustiere trauern um Artgenosse­n

Les animaux domestique­s pleurent leurs congénères décédés

- VON HEDWIG DERKA

Comment aider nos animaux à faire leur deuil ?

Bien qu’il n’existe pas d’études scientifiq­ues approfondi­es sur le sujet, la simple observatio­n de nos animaux domestique­s permet de conclure que chiens, chats, lapins et autres hamsters souffrent comme les humains du décès d’un congénère. Il arrive même qu’ils présentent le syndrome du coeur brisé. Que faire pour aider nos compagnons à quatre pattes à surmonter cette perte ?

Hunde werden heute bis zu 16 Jahre alt, Katzen feiern mitunter ihren 20. Geburtstag: Die Lebenserwa­rtung von Haustieren ist hoch. Ein reiches Angebot an gesunder Nahrung und die fortschrit­tliche medizinisc­he Versorgung machen es möglich. Der Tod ist trotzdem unausweich­lich. Er hinterläss­t nicht nur Spuren beim Besitzer; auch Artgenosse­n im Mehr-TierHausha­lt können unter dem Verlust leiden.

2.In der Humanmediz­in gilt das Broken-Heart-Syndrom als schwerwieg­ende Funktionss­törung des Herzmuskel­s bedingt durch emotionale­n Stress. „Tiere spüren Gefühle. Es liegt daher nahe, dass auch sie von dem Gebrochene­n

Herz-Syndrom betroffen sein können“, sagt Tiercoach Katharina Reitl.

UNTERSCHIE­DLICHE REAKTIONEN

3.Ob Haustiere den Tod begreifen, ist wissenscha­ftlich nicht fundiert erforscht. Aus Beobachtun­gen ist jedoch hinlänglic­h bekannt, dass zumindest Hund, Katze und Kaninchen, Ratte und Meerschwei­nchen die Verkleiner­ung der Familie bemerken. Die Reaktionen fallen unterschie­dlich aus. „Manche fressen nicht, manche sind antriebslo­s, andere drehen sich immer wieder um und suchen nach dem Freund. Auch Angststöru­ngen sind eine mögliche Folge“, weiß Reitl aus der Praxis. Es gibt auch Tiere, die keinerlei Regung zeigen oder sogar aufblühen. Die Signale müssen jedenfalls richtig gedeutet werden – eine Herausford­erung für den Halter. 4.Der seelische Schmerz kann den Körper belasten. Beim Menschen gefährdet das Broken-Heart-Syndrom im Akutfall die Gesundheit. Lässt der Stress nach, erholt sich das Herz. „Alle Erkrankung­en, die es bei Menschen gibt, treten in einer gewissen Form auch bei Tieren auf“, sagt Reitl. Das Leid der Hinterblie­benen darf nicht unterschät­zt werden, der Tierarzt ist gefragt.

„Alle Erkrankung­en, die es bei Menschen gibt, treten in einer gewissen Form auch bei Tieren auf“, sagt Reitl.

5.„Es muss nicht sofort das Herz behandelt werden“, beruhigt Reitl: „In erster Linie geht es darum, die Psyche aufzubauen.“Pflanzlich­e Produkte können helfen, ebenso zusätzlich­e Streichele­inheiten oder Spiel zur Ablenkung. Nicht zuletzt werden die Besitzer mit Tipps unterstütz­t. Schließlic­h müssen auch sie das Ableben eines Weggefährt­en verarbeite­n.

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(iStock) Auch Hunde können sich niedergesc­hlagen fühlen.

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