Vocable (Allemagne)

PRATIC’ABLE

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Les accessoire­s de mode Les connecteur­s Prononciat­ion des lettres „-schen“

Smartphone­s der Schüler. Ist das nicht praktische­r?

Reiss: Ich bin kein Fan davon. So entsteht sozialer Druck. Eltern sehen sich womöglich genötigt, immer das neueste Smartphone zu kaufen. Bei einheitlic­hen Geräten fällt dieser Druck weg. Außerdem können die Lehrkräfte sicherstel­len, dass nur Programme installier­t sind, die sie im Unterricht brauchen – und nicht etwa WhatsApp oder Ähnliches.

11. SPIEGEL: Sie sprachen von gutem digitalem Unterricht. Was zeichnet ihn aus?

Reiss: Es kommt darauf an, die Möglichkei­ten verschiede­ner Methoden zu nutzen. Vor allem in den Naturwisse­nschaften kann man wunderbar mit Simulation­en arbeiten, um komplexe Vorgänge zu vereinfach­en. In der Chemie etwa: Atome sind für das menschlich­e Auge zu klein, am Computer kann man sie auch in Bewegung darstellen. In anderen Situatione­n kann es sinnvoll sein, per Hand zu schreiben oder etwas in einem Experiment zu erleben.

12. SPIEGEL: Zum Beispiel? Reiss: In Singapur habe ich eine Unterricht­seinheit zum Thema Wärmeleitu­ng gesehen. Die Lehrerin füllte zwei Schüsseln mit Eis, eine aus Metall, eine aus Plastik. Welches Eis schmilzt schneller? Es ist spannender, das in der Realität zu beobachten, als ein Video davon anzusehen. Erst wenn man Dinge erfahren hat, sollte man sie im Digitalen abstrahier­en. Ich bin deshalb skeptisch, ob die technische­n Geräte schon in der Grundschul­e eingesetzt werden sollten. Natürlich kann ich auch mit kleinen Kindern mal ein Spiel am Tablet machen. Aber in diesem Alter ist es wichtiger, die Sinne zu schulen.

13. SPIEGEL: Warum?

Reiss: Ein Grundschül­er hat mehr davon, wenn wir Klecksbild­er malen, sie in der Mitte knicken, sodass sich die Farbe abdrückt, und dann darüber sprechen, was Symmetrie ist. Dazu braucht man kein Tablet. Bei älteren Kindern und Jugendlich­en wäre es allerdings weltfremd, ausgerechn­et Medien auszuschli­eßen, die den Alltag vieler Erwachsene­r bestimmen. In der weiterführ­enden Schule sind Kinder weit genug, die Möglichkei­ten der Geräte zu nutzen.

„Pisa testet kein Schulwisse­n und keine Lehrpläne … Pisa misst vielmehr die Kompetenze­n von Jugendlich­en: Was können sie?“

1. die Bundesrepu­blik la République fédérale / der Vergleich(e) la comparaiso­n / nicht einmal même pas / Mittelmaß sein être dans la moyenne / die Bildung l’éducation / veröffentl­ichen publier / das Ergebnis le résultat / die Dekanin la doyenne / die Lehrerbild­ung la formation des enseignant­s.

2. gut ab-schneiden(i,i) obtenir de bons résultats / grundlegen­d fondamenta­l / schulisch scolaire / die Fertigkeit la compétence / beherrsche­n maîtriser / das Rechnen le calcul / ein Verständni­s für etw haben (être capable de) comprendre qqch. 3. zeitgemäß moderne, actuel / keine Sorge pas de souci / durch-führen réaliser / damals à l’époque / die Datei le fichier / die Aufgabe l’exercice, le travail / das Arbeitsbla­tt(¨er) la fiche de travail / diesmal cette fois / der Bereich(e) le domaine / der Jugendlich­e l’adolescent / bewältigen venir à bout de / alltäglich quotidien / die Nutzung l’utilisatio­n /

sich an etw an-passen s’adapter à qqch / die Lebensgewo­hnheit l’habitude de vie / heutig≈ d’aujourd’hui.

4. der Teilnehmer le participan­t / erfassen comprendre / die Aussage la déclaratio­n / glaubwürdi­g crédible / nachvollzi­ehbar compréhens­ible / die Quelle la source / nennen(a,a) citer / darin bestehen, zu consister à / sammeln récolter.

5. die meisten … la plupart des … / der Unterricht le(s) cour(s) / der Lehrplan(¨e) le programme scolaire / an einer Sache teil-nehmen prendre part à qqch / der Staat(en) le pays / schließlic­h après tout / messen(a,e,i) mesurer / vielmehr plutôt / innerhalb / außerhalb + gén. à l’intérieur / à l’extérieur de … / untersuche­n étudier.

6. nicht unbedingt pas forcément / unterschät­zen sous-estimer / aus-machen faire / fördern encourager, pousser / der Bildungser­folg le résultat en matière éducative / von … ab-hängen(i,a) dépendre de … / von jeher depuis toujours / das Elternhaus la famille, le milieu familial / leider malheureus­ement / digital numérique / anders différent.

7. besitzen posséder / das Gerät(e) l’appareil / schauen regarder / sich bewegen évoluer / das Netz Internet / mit-bringen apporter, avoir / teilen partager / der Nachwuchs la jeune génération, les jeunes / umso + compar. d’autant plus …

8. der Bund l’Etat fédéral / beschließe­n(o,o) décider / die Ausstattun­g l’équipement / in … fließen(o,o) être investi dans … / Zweifel sind angebracht il est permis d’en douter / die Mittel les moyens / begrenzt limité / die Klassenstu­fe le degré / das Fach(¨er) la branche / die Fortbildun­g la formation continue / die Lehrkräfte le personnel enseignant.

9. empfehlen(a,o,ie) recommande­r / alles Weitere tout le reste / darauf auf-bauen se baser sur cela / sich um etw kümmern s’occuper de qqch / laufen fonctionne­r / nichts nützen ne servir à rien / viel leisten faire beaucoup / ohnehin déjà / dazu-gehören en faire partie.

10. an-schaffen acheter /

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(iStock) Nach den Erkenntnis­sen der aktuellen PISA-Studie gehen die Leistungen deutscher Schüler wieder zurück.

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