„NIEMAND TRÄUMT, WAS IHN NICHTS ANGEHT“
“Personne ne rêve de ce qui ne le concerne pas ”
Comment interpréter nos rêves ou nos cauchemars en période de confinement ? La psychologue viennoise Brigitte Holzinger nous explique quelle inspiration nous pouvons en tirer et ce que nous pouvons en apprendre. 2. SZ: Frau Holzinger, haben sich Ihre Träume in Zeiten von Corona verändert?
Brigitte Holzinger: Das wenige Rausgehen bewirkt natürlich was. Und es ist ja nicht so, dass man automatisch besser schläft, sobald es draußen ruhiger ist. Die sozialen Kontakte, die Bewegung, der Sauerstoff, all das fehlt jetzt. Und in Momenten des Strukturverlusts besteht für den einen oder anderen schon die Gefahr, dass er die Nacht zum Tag macht. Aber es ist auch eine Chance, die wir gerade haben. Wir können herausfinden, wie viele Stunden Schlaf für uns individuell richtig sind. Während
2. das wenige Rausgehen le fait de sortir peu / bewirken provoquer / draußen dehors / ruhig calme / die Bewegung le mouvement / der Sauerstoff l’oxygène / fehlen manquer / der Verlust la perte / es besteht die Gefahr le danger existe / die Nacht zum Tag machen prendre la nuit pour le jour / gerade en ce moment / heraus-finden découvrir / richtig bon /
des gewöhnlichen Arbeitsalltags ist so etwas wesentlich schwieriger.
3. SZ: Wie viele Gedanken sollte man sich über seine Träume in Corona-Zeiten machen? Holzinger: Man sollte sich, wie auch sonst, mit seinen Träumen intensiv beschäftigen. Am besten man notiert sie detailreich nach jedem Aufstehen. Am besten noch in der Nacht.
4. SZ: In der Nacht?
Holzinger: Ja, dazu rate ich. Sonst vergisst man’s. Ich hab eine ganze Billy-Re
gewöhnlich ordinaire / der Arbeitsalltag le quotidien au travail / wesentlich + compar. beaucoup.
3. sich Gedanken machen über etw réfléchir à qqch / sich mit etw beschäftigen s’intéresser à qqch / wie auch sonst comme également en d’autres temps / detailreich dans le détail / das Aufstehen le lever, le réveil.
4. jdn zu einer Sache raten(ie,a,ä) conseiller qqch à qqn /