In Worte fassen
SUR LE BOUT DE LA LANGUE in Worte fassen (expr. idiom., sout.) = exprimer par des mots ; autres expr. avec Wort : mit keinem Wort erwähnen = n’en souffler mot, jdm sein Wort geben = donner sa parole à qqn, mit knappen Worten = en quelques mots (brefs). ausharren. Da hat man nämlich wenig Zeit für so was.
Holzinger: Aber man kann doch morgens beim Frühstück darüber sprechen und sich von den Gedanken anderer inspirieren lassen! Eindimensionale Deutungen, wie sie manche „Traumdeuter“anbieten, lehne ich ab. Nur der Träumer kann verstehen, was sein Traum will.
9. SZ: Sagen Sie, Frau Holzinger, träumen Männer eigentlich häufiger von Sex als Frauen?
Holzinger: Die wenigen Studien, die es dazu gibt, gehen in diese Richtung. Mehr Erotik, mehr Aggression, mehr Karriere, mehr Gewalt – das unterscheidet träumende Männer von träumenden Frauen. Aber gut, so ein Unterschied der Geschlechter muss ja nichts Schlechtes sein.
10. SZ: Ja, eben. Auch Filmregisseur James Cameron soll seinen „Terminator“zunächst geträumt haben.
Holzinger: Jeder nutzt die Energie auf seine Weise! Und niemand träumt, was ihn nichts angeht. Erst recht nicht in Corona-Zeiten.
Oaus-harren devoir tenir / nämlich en effet / der Gedanke la pensée, l’idée / eindimensional unidimensionnel / die Deutung l’interprétation / der Traumdeuter la personne qui interprète les rêves, l’oniromancien / an-bieten(o,o) proposer / ab-lehnen rejeter, refuser / der Träumer le rêveur.
9. in diese Richtung gehen aller dans ce sens / die Gewalt la violence / unterscheiden(ie,ie) différencier, distinguer / das Geschlecht(er) le sexe.
10. eben précisément / der Filmregisseur(e) le réalisateur / zunächst au départ / nutzen utiliser, profiter de / auf seine Weise à sa manière / erst recht nicht encore moins.