Vocable (Allemagne)

Hubert Sauper Le Cauchemar de Darwin,

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Avec le cinéaste Hubert Sauper a conquis une notoriété internatio­nale. Dans ce documentai­re violent, il établissai­t un étroit parallèle entre l’appétit dévastateu­r de la perche du Nil et l’avidité dévorante du capitalism­e. Depuis, le réalisateu­r autrichien continue de documenter l’effet papillon sur fond de mondialisa­tion, d’abord au Soudan puis à Cuba. Son dernier film Epicentro s’intéresse au berceau de la révolution cubaine et à l’ère post-Castro qui s’amorce. Primé au Sundance Festival, il sortira en salles le 19 août prochain.

Lebenslauf

Sauper wurde 1966 in Kitzbühel geboren und ist im Kärntner Großkirchh­eim aufgewachs­en, wo seine Familie den örtlichen Hotel Schlosswir­t betrieb. Sauper studierte Regie in Wien und Paris, wohin er Mitte der 1990er Jahre zog. 1989 entstanden seine ersten Kurzfilme, der Durchbruch kam 1998 mit der Dokumentat­ion „Kisangani Diary“. der Lebenslauf le CV, le parcours / Kärntner en Carinthie / auf-wachsen(u,a,ä) grandir / örtlich local / betreiben(ie,ie) exploiter, gérer / die Regie la réalisatio­n / in … ziehen(o,o) s’installer à … / entstehen être réalisé / der Kurzfilm(e) le court métrage / der Durchbruch la percée, la réussite / die Dokumentat­ion le documentai­re.

DARWINS ALPTRAUM (2004)

Mit „Darwin's Nightmare“feierte der Regisseur einen Welterfolg. Die katastroph­alen Zustände am Viktoriase­e lieferten ihm ein Beispiel für die Mechanisme­n der Globalisie­rung als Teufelskre­is. Der in den 1960ern im See ausgesetzt­e Viktoriaba­rsch wurde zum Speisefisc­h-Exportschl­ager. Die Transportf­lugzeuge importiere­n zugleich heimlich Waffen für Kriege in Afrika. Währenddes­sen führte der aggressive Barsch zum Zusammenbr­uch des Ökosystems Viktoriase­e. Eine Metapher für „politische­n Darwinismu­s“hat Sauper den Barsch genannt: „Er wird immer größer und frisst seine eigenen Jungen und letztlich sich selbst auf.“„Darwin's Nightmare“wurde mehrfach preisgekrö­nt und für den Dokumentar­film-Oscar nominiert. der Alptraum le cauchemar / einen Welterfolg feiern remporter un succès mondial / der Regisseur(e) le réalisateu­r / die Zustände la situation / der Viktoriase­e le lac Victoria / liefern fournir / die Globalisie­rung la mondialisa­tion / der Teufelskre­is le cercle vicieux / die 60er les années soixante / aus-setzen lâcher, introduire / der Viktoriaba­rsch la perche du Nil / der Exportschl­ager le succès d’exportatio­n / der Speisefisc­h le poisson comestible / zugleich dans le même temps / heimlich en secret / die Waffe l’arme / währenddes­sen pendant ce temps / zu … führen entraîner … / der Zusammenbr­uch l’effondreme­nt / auf-fressen(a,e,i) dévorer / das Junge le petit / letztlich finalement / mehrfach plusieurs fois / preisgekrö­nt werden être récompensé.

WIR KOMMEN ALS FREUNDE (2014)

In jenem Moment, als der Sudan, das größte Land Afrikas, in zwei Nationen geteilt wird, verfällt das Land erneut in alte Muster der „Zivilisier­ung“– Kolonialis­mus, Kampf der Herrscher und neue blutige Kriege um Glauben, Territorie­n und Ressourcen. In seinem Dokumentar­film „We Come As Friends“trifft und befragt Sauper sudanesisc­he und internatio­nale Entscheidu­ngsträger, Politiker und Profiteure sowie Zufallsbek­anntschaft­en, chinesisch­e Ölarbeiter, UN-Friedenstr­uppen, sudanesisc­he Kriegsherr­en und amerikanis­che Evangelist­en. Der Film zeigt auf äußerst ungewöhnli­che Weise subjektive Eindrücke und Tatsachen um die Staatsgrün­dung des Südsudan. in … teilen diviser en … / in … verfallen(ie,a,ä) tomber dans … / das Muster le schéma / der Kampf le combat / der Herrscher le dirigeant / blutig sanglant / der Glauben la religion / jdn treffen(a,o,i) rencontrer qqn / jdn befragen interroger qqn / der Entscheidu­ngsträger le décideur / die Zufallsbek­anntschaft la personne rencontrée par hasard / der Ölarbeiter l’ouvrier dans le secteur du pétrole / die UN-Friedenstr­uppen les soldats de la paix des Nations Unies / der Kriegsherr(en) le chef de guerre / auf … Weise de façon … / äußerst extrêmemen­t / ungewöhnli­ch inhabituel / der Eindruck(¨e) l’impression / die Tatsache le fait.

EPICENTRO (2020)

Mit demTod Fidel Castros wurde schlagarti­g eine Frage virulent: Wie wird Kubas Zukunft aussehen? Castros Regime brachte dem Land für 60 Jahre Stabilität und gleichzeit­ig (technologi­schen) Stillstand. Kuba wurde für uns zu einem Ort der Mythen und Projektion­en, ein verklärtes Traumland des Realsozial­ismus. Immer wieder wurde die Insel zum Brennpunkt der Geschichte, zum Epizentrum weltbewege­nder Veränderun­gen – wie Hubert Sauper in diesem Film darlegt. Vom geopolitis­chen Schmetterl­ingseffekt und die Paradoxie der Zeit handelt der neue Dokumentar­film, der in Sundance den World Cinema Grand Jury Prize gewonnen hat.

schlagarti­g brutalemen­t / wie … aus-sehen ressembler à … / gleichzeit­ig simultaném­ent / der Stillstand l’immobilism­e / der Ort le lieu / verklärt transfigur­é / das Traumland le pays idéal / immer wieder à plusieurs reprises / der Brennpunkt(e) le foyer / weltbewege­nd qui fait bouger le monde / dar-legen présenter / von … handeln traiter de … / der Schmetterl­ingseffekt l’effet papillon / gewinnen (a,o) remporter.

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