SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR EINBRECHERN
Vorab eine Erkenntnis: Ein Profi überwindet fast jedes Hindernis, um sich Zutritt zu beschaffen, wenn er genügend Zeit und Nerven hat. Allerdings: Wenn es durch entsprechende Maßnahmen gelingt, den Einbrecher länger als drei Minuten aufzuhalten, lässt er in der Regel von seinem Versuch ab und sucht sich ein leichter zugängliches Objekt.
Bevorzugte Beute sind Schmuck, Uhren, Bargeld sowie elektronische Kleingeräte. Erst dann folgen PCs und Laptops. Fernseher sind ihnen zu groß und zu schwer.
Oft kommen Einbrecher über Fenster, deren Rahmen aufgehebelt werden, wenn sie nicht mit Pilzkopfbeschlägen ausgerüstet sind.
Falsch ist, sich in Mehrfamilienhäusern sicherer zu fühlen. Sobald ein Einbrecher durch die Haustür gekommen ist, kann er in den oberen Etagen mit wenig Publikumsverkehr rechnen.
Vorsicht bei Traueranzeigen. Der Einbrecher kennt so den Namen und die Zeit der Abwesenheit (Begräbnis). Die Adresse kann er leicht ermitteln.
Wer die Zeitung während des Urlaubs nicht abbestellt und dadurch den Briefkasten überquellen lässt, gibt dem potentiellen Einbrecher einen Hinweis auf Abwesenheit.
Ca. 42 % aller Einbrüche finden in der Zeit zwischen 6.00 und 21.00 Uhr statt, da in dieser Zeit viele Wohnungen und Häuser leer stehen.
Eine ziemlich sichere und weitgehend gefahrlose Methode, um sich gegenüber dem Einbrecher bemerkbar zu machen, ist eine Funksteckdose über die Sie zum Beispiel vom Schlafzimmer aus im Flur Licht machen und so den Einbrecher vertreiben können.
Es gibt heute Videosprechanlagen, die Ihr Handy anrufen und Ihnen ein Bild von der Person schickt, die geklingelt hat. Sie können dann von unterwegs den Eindruck erwecken, es sei jemand zuhause und mit der Person sprechen.
Entnommen dem Buch „So schützen Eigentümer, Vermieter und Mieter ihre Immobilie“, Haufe-Verlag, 14.95 Euro.