VON LICHT UND LEBEN ERFÜLLT
So schön wohnen Céline und Eik
Céline und ihr Mann Eik waren bestens vorbereitet. Alle Unzulänglichkeiten und Hindernisse, die ihnen in den Wohnungen und Häusern, in denen sie vorher gelebt hatten, begegnet waren, sollten beim eigenen Hausbau der Vergangenheit angehören. „Wir wussten ganz genau, was wir wollten – und was nicht“, lacht die Hausbesitzerin. Oberste Priorität galt dem Tageslicht, das den Neubau in ein lichtdurchflutetes, helles Zuhause verwandeln sollte. Vor allem der offen geplante Bereich mit Wohnzimmer, Esszimmer und Küche sollte vom Lichteinfall durch die großen Fensterfronten profitieren. Die naheliegende Idee: Alle Wände wurden in strahlendem Weiß gestrichen, das das Sonnenlicht reflektiert. Mit dem Ergebnis hatten Céline und Eik allerdings nicht gerechnet. „Es war so hell und gleißend, dass wir uns auch im Haus nur noch mit Sonnenbrillen bewegt haben“, lachen die beiden rückblickend. Nächste Idee: Grau statt Weiß. „Aber Grau ist nicht gleich Grau“, stellte Céline schnell fest und strich große Quadrate in verschiedenen Grauabstufungen an die Wand, um zu sehen, wie sie in den Lichtverhältnissen während
des Tages wirkten. Schließlich entschied sich das Paar für den dunkelsten Ton aus der Reihe. Er ist gerade noch hell genug, schafft aber zugleich ein Gefühl der Geborgenheit und schenkt dem offenen, großen Raum mit seinen extrahohen Decken einen Rahmen. Das Spiel mit den Graunuancen war nur der Anfang einer Reihe an weiteren Farbexperimenten – die diesmal aber auf Anhieb glückten. Das Gästebad etwa bekam ein tiefschwarzes Wandfinish. Ein großer Spiegel im Goldrahmen und Schwarzweißfotos bringen eine Extraportion Glamour ins Spiel. Célines und Eiks Schlafzimmer mutet mit seinem eleganten Marineblau, goldenen Akzenten und viel Fell wie eine gemütliche, exotische Luxushöhle an. „Ich liebe es, wenn das Haus mit Wow-Momenten überrascht und mit den Erwartungen bricht“, so Céline. „Gerade bei einem Neubau wie unserem sollte man alles daran setzen, dass sich so schnell wie möglich ein kuscheliges Zuhause-Gefühl einstellt. Das schafft man nicht mit lauter Neuanschaffungen, die noch keine Seele haben“, ist sie überzeugt. Bestes Beispiel dafür ist der Esszimmertisch. Eigentlich hatten Céline und Eik schon
ein nigelnagelneues Designer-Modell im Auge, als mit dem Frachter eine Lieferung aus China kam, die eigentlich für ihren Laden „Nobelium“gedacht war. Probehalber platzierten sie den Tisch – ein handgemachtes Stück aus Ulmenholz mit herrlichen Astlöchern und Maserungen – im Esszimmer. „Als sich die Kinder daran setzten und in wahre Begeisterungsstürme ausbrachen, haben wir ihn statt des Designertisches behalten“, lacht Céline. Auch kleine Details machen aus einem Haus ein Zuhause, davon ist die Unternehmerin überzeugt. Stundenlang suchte sie mit Eik nach den passenden Griffen, Knäufen und Beschlägen für Kommoden, Fenster und Türen, bis sie die passenden gefunden hatte. Die aufregende Mischung aus modernen und rustikalen Möbelstücken mit Vergangenheit macht die Einrichtung persönlich und individuell. Nur das Sofa stammt noch aus dem vorherigen Zuhause, den Rest haben Céline und Eik auf ihren vielen Reisen durch die Welt gefunden – immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Einrichtungsideen, die dem eigenen Zuhause den unverwechselbaren Wow-Faktor verleihen.