WOHNPOTPOURRI
Starre Einrichtungsregeln haben im Zuhause von Familie Hampejs definitiv nichts verloren. Sabine und Martin setzen vielmehr auf individuelle Lieblingsstücke.
Sabine und Martin Hampejs sind im österreichischen Gänserndorf zuhause. Hier ist ihr Geschäft „Wohnpotpourri“
Sabine Hampejs (36) und ihr Mann Martin stehen für ein harmonisches Wohnpotpourri. Kurz gesagt: Man nehme eine Prise Shabby Chic, füge eine Portion French Nordic hinzu und würze das Ganze mit einem Hauch Brocante. Mit dieser Mischung hat Sabine ihr eigenes Familiendomizil in dem kleinen Städtchen Gänserndorf in Niederösterreich gestaltet. Vor zwölf Jahren fanden Martin und sie das Haus mit Baujahr 1993 zufällig im Internet. „Die Gegend hatte uns zuerst eigentlich gar nicht zugesagt, aber nach der ersten Besichtigung waren wir Feuer und Flamme“, erzählt die Mutter eines 7-jährigen Sohnes. Das Haus befindet sich auf einem 750 Quadratmeter großen Grundstück am Ende einer Sackgasse. Wald, Wiesen und Felder finden sich gleich vor der Eingangstür. Aus dem einst völlig verwilderten Garten ist mittlerweile eine grüne Oase zum Träumen geworden. Hier findet man auch Sabines und Martins charman- ten Einrichtungsladen „Wohnpotpourri“, zu dem Showroom und Online-Shop gehören (www.wohnpotpourri.at). Vor dem Einzug waren damals zum Glück keine großen Sanierungen notwendig. Da das Haus jedoch hauptsächlich aus Glas und Holz besteht, mussten die Holzbestandteile außen alle neu gestrichen werden. Für das Paar aber kein Problem: „Mein Mann und ich haben dauernd neue Ideen und finden Gefallen daran, Dinge zu verändern. Deswegen sind wir mit der Gestal-
tung unseres Domizils nie richtig fertig“, gesteht Sabine lachend. „Zum Glück können wir die meisten Arbeiten selber verrichten und benötigen selten fachmännische Hilfe.“Besonders verliebt hatten sich die beiden in die offene Bauweise des Hauses und in den Garten. Durch das viele Glas kann man von fast jedem Raum aus direkt hinaus in die Natur blicken. Der Lichteinfall bringt die vorwiegend in Weiß gehaltenen Räume noch mehr zum Strahlen. „Bei uns sind fast alle Böden und Wände weiß gestrichen, sogar die alten Holzdecken. Farbliche Akzente setzen wir durch alte oder selbst gebaute Möbel sowie Wohnaccessoires“, verrät Sabine. Auf der Shop-Internetseite formuliert das Paar seine gestalterische Leidenschaft so: „Hinter Wohnpotpourri stehen zwei Menschen mit großer Liebe zu Altem, Zeitlosem, Kreativem, Antikem und Schönem. Für uns hat altes Porzellan einfach mehr Charme als neues Geschirr, und alte Kommoden mit kleinen Kerben haben mehr Seele als ein furniertes Pressspanmöbel. Wir finden es schön, die zauberhafte Atmosphäre vergangener Zeit in unseren meist technisch dominierten Alltag einzubinden. Mit Begeisterung stöbern wir auf Flohmärkten, bei Antiquitätenhändlern, auf finsteren Dachböden oder in alten Scheunen, um schon verloren geglaubten Möbeln und Alltagsgegenständen neues Leben einzuhauchen.“Das Ergebnis: Individualität und ganz viel Charme. ◆