Nikon D3400
Beim jüngsten Modell seiner Einsteigerserie 3000 hat Nikon sanfte Modellpflege betrieben.Viele technische Details wurden von der D3300 übernommen, neu an Bord ist lediglich „SnapBridge“. So nennt Nikon die hauseigene Bluetooth-Technik zur Datenübertragung auf ein Smartphone oder Tablet. Belichtung und Autofokus sind – auch bei schlechten Lichtverhältnissen – in Ordnung, lediglich im Live-View arbeitet die D3400 ätzend langsam. Wie alle Modelle der 3000er-Serie steckt auch die D3400 in einem Kunststoffgehäuse und ist mit einem fest eingebauten Display ohne Touchfunktion und einem Ausklappblitz mit LZ 8 ausgestattet.
Bildqualität RAW / JPEG
Der 24,2-Megapixel-Sensor der D3400 erreicht ohne Tiefpassfilter eine hohe Grenzauflösung von rund 2000 LP/BH bei ISO 100, der bei den JPEGs sogar ein wenig höher liegt als bei den RAW-Aufnahmen (2018 LP/ BH vs. 1922 LP/BH). Auch die Dead-Leavescross-Kurven bewegen sich bei ISO100 auf einem hohen Niveau, wobei die RAW-Bilder hier geringfügig besser sind. Über weite Teile der Kurve verlaufen niedrige und hohe Kontraste im RAW vorbildlich parallel, nur bei sehr geringen Frequenzen werden niedrige Kontraste überproportional angehoben. Dieser auch im Kantenprofil sichtbare Effekt ist bei ISO 1600 komplett verschwunden. Bei ISO 1600 ist der Qualitätsvorteil des RAW-Formats offensichtlich, am stärksten bei den moderat bearbeiteten Bildern (LR1). Wer häufig höhere ISO-Einstellungen nutzt, sollte deshalb zum RAW-Format wechseln, das eine schonendere Signalverarbeitung und damit einen besseren Erhalt feiner Kontraste ermöglicht.
Fazit
Mit der Einsteiger-SLR D3400 liefert Nikon ein Modell, das im Test eine gute Figur macht, ohne jedoch große Emotionen zu wecken. Eine Mainstream-Kamera, die sich beim Preis-Leistungs-Verhältnis dem eigenen Vorgängermodell D3300 geschlagen geben muss. Die JPEGs der D3400 sind bei ISO100 top, danach geht es schnell nach unten. Qualitätsbewusste Fotografen sollten dann ins RAW-Format wechseln.