Wind & Wolken
Das Wetter gehört zu den Ereignissen, die der Mensch nicht kontrollieren kann. Das zeigte 2010 der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, dessen ausgeschleuderte Vulkanasche den Flugverkehr in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas lahmlegte. COLORFOTO-Fotograf Siegfried Layda war damals vor Ort und erinnert sich: „Auch wenn uns diese Wolke Kopfschmerzen bereitet hat: Wolken sind für Fotografen in vielen Fällen das Sahnehäubchen auf der Torte.“Wolken bilden unterschiedlichste Formationen, denen Meteorologen wohlklingende Namen gegeben haben wie Cirrus (Federwolke), Cirrocumulus (kleine Schäfchenwolke), Cirrostratus (hohe Schleierwolke), Altocumulus (größere Schäfchenwolke), Altostratus (mittelhohe Schichtwolke), Stratocumulus (Haufenschichtwolke), Stratus (tiefe Schichtwolke), Cumulus (Haufenwolke), Nimbostratus (Regenwolke) und Cumulonimbus (Gewitterwolke). Die ideale Brennweite für Wolkenbilder gibt es nicht: Soll der Vordergrund eine Rolle spielen, ist ein Weitwinkel das Mittel der Wahl, während längere Brennweiten bis 135mm – seltener bis 200mm und noch seltener darüber – das Isolieren von Wolkengebilden ermöglichen. Die Farbe einer Wolke hängt zum einen von der Wellenlänge des einfallenden Lichts ab, zum anderen von der Höhe der Wolken sowie deren aktueller Position zum Betrachter und zur Sonne. Grundsätzlich gilt, dass Wolken gleicher Höhe beim Blick Richtung Sonne weniger rot gefärbt erscheinen als in entgegengesetzter Richtung. Zudem wird die Wolkenfarbe durch das Himmelsblau beeinflusst, das durch eine Streuung kurzwelliger Lichtanteile an Luftmolekülen entsteht.