Tamron 2,8/15-30 mm Di SP VC USD
Gemessen an Nikon SLR: Das Tamron deckt einen großen Bildwinkel ab und bietet satte Lichtstärke. Doch wer sie nutzen will, muss offen mit sichtbaren Schwächen an den Bildrändern bei 15 mm leben. Immerhin liefert die kurze Brennweite bereits offen in der Bildmitte gute Werte, abgeblendet zeigen auch die Ränder sichtbar mehr Zeichnung. Überzeugend ist der Kontrast dann aber auch nicht, und 3,6 % Verzeichnung sind ebenfalls kritikwürdig. Bei den längeren Brennweiten sind die Ergebnisse deutlich besser. Mittig sind die Auflösung und der Kontrast etwas zu niedrig, doch Abblenden hebt alle Werte auf ein vernünftiges Niveau. Zugleich bleibt auch der Randabfall ok – und somit erhält diese Optik eine Empfehlung für den KB-Sensor.
Am APS-C-Sensor ist die Tendenz ähnlich: Bei 15mm ist der Randabfall zwar sichtbar, doch abgeblendet stimmt die Leistung – und zwar bis in die Ecken. Bei den beiden anderen gemessenen Brennweiten sind bei offener Blende Auflösung und Kontrast bereits in der Bildmitte zu niedrig. Abblenden hebt die Auflösung in beiden Fällen über das gesamte Bildfeld auf ein gutes Niveau, mit dem Kontrast sind wir jedoch nicht zufrieden. Auch am NikonSensor kann das 900 Euro teure Tamron-Zoom nicht völlig überzeugen. Doch für ein Weitwinkelzoom passt die Leistung, und deshalb erfolgt eine Empfehlung.