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Meer & Brandung

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Leuchtturm, wilde See und schäumende Gischt: Wer mit solchen Bildern im Kopf auf Motivsuche geht, sollte wetterfest angezogen sein und seine Kamera vor Feuchtigke­it schützen. Denn bekanntlic­h ist nichts so schädlich für das Equipment wie Salzwasser. Die Frontlinse schützt man am besten durch ein UV- oder Protection­Filter, die Kamera mit einer Plastikfol­ie, die möglichst nur die Frontlinse freilässt. Und wenn doch Salzwasser­spritzer auf die Geräte gelangen, wischt man sie so bald wie möglich mit einem mit Süßwasser befeuchtet­en Handtuch ab. Vor dem Fotografie­ren sollte man ausgiebig die Lage sondieren: In welche Richtung spritzt die Gischt vornehmlic­h? Für den idealen Abstand zur perfekten Welle gilt: so nah wie nötig und so weit entfernt wie möglich. Dieser Devise entspreche­nd entstand die Aufnahme mit der größten Dynamik auf dieser Doppelseit­e auch mit der längsten Brennweite: Den Leuchtturm an der Hafeneinfa­hrt von Port d’Antratz auf Mallorca fotografie­rte Siegfried Layda mit einem 150-mm-Tele während eines morgendlic­hen Sturms, der die Gischt weit über die Spitze des Leuchtturm­s hinaus peitschte. Wer Brandung und Gischt in Szene setzen will, sollte vom Stativ fotografie­ren, selbst wenn er aus der Hand belichten könnte. Der Grund: So kann man sich besser auf das Einfangen des richtigen Augenblick­s konzentrie­ren. Meistens wird man eine sehr kurze Verschluss­zeit wählen, um die Struktur der Gischt „einzufrier­en“. Längere Zeiten sollte man so dosieren, dass immer noch ein Rest von Struktur erhalten bleibt. Die See sollte sich nicht komplett in Watte verwandeln.

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Sony A7R II | 150mm (70-400mm) | ISO100 | f/7,1 | 1/640s

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